Die Elbfähre ist in finanzielle Schieflage geraten.
Foto: Sina Schuldt/dpa
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Ein dreiviertel Jahr nach Inbetriebnahme der neuen Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven hat der Betreiber, die Elbferry GmbH, Insolvenz angemeldet. Der Antrag sei am Montag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit am Amtsgericht Cuxhaven gestellt worden, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Berend Böhme, am Dienstag. Der Fährbetrieb werde aber ohne Einschränkungen aufrechterhalten, sagte der Geschäftsführer der Elbferry GmbH, Heinrich Ahlers. Die 53 Beschäftigten seien am Dienstag über die Lage informiert worden.
Elbfähre bekommt keine Corona-Hilfen
Als Grund für den Insolvenzantrag nannte Ahlers, dass die erhofften Corona-Hilfen ausgeblieben seien. Am Freitag habe die Härtefallkommission in Schleswig-Holstein einen abschlägigen Bescheid erteilt.
Fähre pendelt im Drei-Stunden-Takt zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel
Die Fähre „Greenferry I“ war am 1. März 2021 gestartet, sie fährt zwischen Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Cuxhaven in Niedersachsen täglich im Drei-Stunden-Takt. Wegen der Corona-Beschränkungen war das Geschäft zu Ostern und Pfingsten nicht so wie von den Betreibern erhofft angelaufen. Ahlers sagte, als der Betrieb Ende 2020 geplant worden sei, sei nicht abzusehen gewesen, dass im Frühjahr 2021 keine volle Auslastung auf der Fähre möglich sein werde.
Insolvenzverwalter: Sommermonate haben Gewinn gebracht
Der vorläufige Insolvenzverwalter Böhme betonte, die Sommermonate seien mit Gewinn abgeschlossen worden: „Die Fähre ist sehr positiv angenommen worden „Der Fährbetrieb ist ein Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge.“ Die Politik müsse daher ein Interesse daran haben, die Fährverbindung aufrechtzuerhalten. (lni/mb)
Cuxhaven: Elbfähre meldet Insolvenz an Ein dreiviertel Jahr nach Inbetriebnahme der neuen Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven hat der Betreiber, die Elbferry GmbH, Insolvenz angemeldet. Der Fährbetrieb soll aber ohne Einschränkungen aufrechterhalten werden.