
Polizeibeamte nehmen das beschädigte Auto in Augenschein. Der Fahrer des Wagens war in eine Fußgängergruppe gefahren und hatte sechs Menschen verletzt.
Foto: Jens Potschka/Cuxhavener Nachrichten
Cuxhaven: Mann (29) steht nach Auto-Attacke auf Discobesucher vor Gericht
Sieben Menschen werden vor einer Cuxhavener Disco verletzt. Der Fahrer eines Autos soll sein Fahrzeug absichtlich in eine Menschengruppe gelenkt haben. Vier Monate nach der Schreckensfahrt in der Cuxhavener Innenstadt muss sich ab Montag (heute) ein 29-Jähriger vor dem Landgericht Stade verantworten. Der Syrer ist wegen versuchten Mordes in sieben Fällen sowie gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Zeugen berichten von gezielter Aktion
Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft soll er in angetrunkenem Zustand im November vor der Diskothek "Flair" sieben Menschen angefahren und zum Teil schwer verletzt haben. Zeugen hatten ausgesagt, dass der 29-Jährige den Wagen gezielt in die Gruppe gelenkt hatte. Die Disco war gerade dabei zu schließen, deshalb hielten sich einige Besucher vor dem Gebäude auf.
Motiv unklar
Das Motiv für die Tat ist bisher unklar. Die polizeilichen Ermittlungen hatten ergeben, dass ein Streit in oder vor der Disco in Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnte.
Terroranschlag wird ausgeschlossen
Die Disco-Betreiber hatten nach der Tat allerdings auf ihrer Facebook-Seite geschrieben, dass es nach ihren Erkenntnissen keinen Konflikt in ihren Räumen gegeben habe. Ausgeschlossen werden könne ein Terroranschlag, sagte Gerichtssprecherin Petra Baars.
Neun Verhandlungstermine
Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Angesetzt sind zunächst neun Verhandlungstermine. (lni)

Polizeibeamte nehmen das beschädigte Auto in Augenschein. Der Fahrer des Wagens war in eine Fußgängergruppe gefahren und hatte sechs Menschen verletzt.
Foto: Jens Potschka/Cuxhavener Nachrichten