
Niedersächsische Kutter fahren zur Agrarministerkonferenz nach Büsum.
Foto: Schuldt/dpa (Archivbild)
Cuxhavener bei Kutterdemo während Agrarministerkonferenz dabei
Wegen eines geplanten Verbots der Fischerei mit bodenberührenden Netzen demonstrieren Fischer bei der Agrarministerkonferenz in Büsum.
Fischer fürchten um ihre Existenz
Dutzende Fischer von der niedersächsischen Nordseeküste wollen mit ihren Kuttern bei der am Mittwoch (22.3.) beginnenden Agrarministerkonferenz in Büsum in Schleswig-Holstein demonstrieren. Die Fischer fürchten angesichts eines drohenden Verbots von grundberührenden Netzen in Meeresschutzgebieten um ihre Existenz.
Kutter aus vielen Orten dabei
Für die am Donnerstag geplante Kutterdemo vor Büsum sollen sich allein aus dem ostfriesischen Fischerort Greetsiel 15 Kutter auf den Weg nach Büsum im Landkreis Dithmarschen gemacht haben. Auch Kutter aus Cuxhaven, Fedderwardersiel, Norddeich und weiteren Orten sollen sich angekündigt haben.
Aktionsplan für eine nachhaltigere Fischerei
Anlass für den Protest ist ein kürzlich von der EU-Kommission vorgelegter Aktionsplan für eine nachhaltigere Fischerei. Demnach soll die Fischerei mit Grundschleppnetzen - also Netzen, die den Meeresgrund berühren - in Schutzgebieten spätestens 2030 unzulässig werden. Fischen mit Grundschleppnetzen steht unter anderem in der Kritik, da der Meeresboden durch das Fanggerät erheblich beschädigt werden kann. Wenn es dazu käme, blieben aus Sicht der Fischer kaum noch Fanggebiete vor den Küsten, in denen etwa die traditionelle Krabbenfischerei betrieben werden könnte.