
Um den ukrainischen Gefüchteten ein Stück Heimat nach Deutschland zu bringen, hat das Goethe-Institut das Projekt „Ein Koffer voll mit Büchern“ aufleben lassen. Die Stadtbibliothek Cuxhaven beteiligt sich daran.
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Cuxhavener Stadtbibliothek: Ukrainische Bücher für Geflüchtete
Ein Paket mit Kinder- und Jugendbüchern auf Ukrainisch erreichte die Stadtbibliothek Cuxhaven. Es geht um eine neue Aktion des Goethe-Instituts.
Gefördert durchs Auswärtige Amt
Dafür hatte sich die Stadtbibliothek Cuxhaven beworben. Um den ukrainischen Gefüchteten ein Stück Heimat nach Deutschland zu bringen, hat das Goethe-Institut in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband und dem Ukrainischen Buchinstitut das Projekt „Ein Koffer voll mit Büchern“ aufleben lassen. Gefördert wird die Aktion durch das Auswärtige Amt. Öffentliche Bibliotheken werden sowohl durch Bücher als auch durch didaktische Materialien bei der Vermittlung von Literatur auf Ukrainisch unterstützt.
„Bibliothek in Heimatsprache nutzen“
„Es haben sich mehr als 800 Bibliotheken für das Projekt angemeldet“, berichtet die Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Melek Yilmaz, die für den Kindersachbuchbereich in der Bibliothek verantwortlich ist. „Wir wollen den Geflüchteten gerne Möglichkeiten bieten, die Bibliothek auch in ihrer Heimatsprache zu nutzen“, erzählt Bibliotheksleiterin Claudia Mann, die das Projekt in die Wege geleitet hat.
Im Vorfeld angeschafft
Leseförderung – auch im fremdsprachigen Bereich - liegt den Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek besonders am Herzen. Einige ukrainisch-sprachige Bücher hatte die Bibliothek schon im Vorfeld angeschafft, unter anderem eine illustrierte Ausgabe des ersten Harry Potter-Bands von J. K. Rowling und mehrere Ukrainisch-Deutsch-Wörterbücher für den ersten Sprachkontakt. Doch die Beschaffung der Bücher aus dem Kriegsgebiet ist aktuell schwierig.
Auf 25 Titel freuen
Nun können sich ukrainisch-sprachige Kinder und Jugendliche auf weitere 25 Titel freuen. Die Bücher werden nach und nach katalogisiert und in den Bestand aufgenommen, wo sie wie andere Kinder- und Jugendbücher auch für vier Wochen – und von Kindern unter 18 Jahren völlig kostenfrei – ausgeliehen werden dürfen.