
Die künftig eingesetzten Wasserbüffel sollen dafür sorgen, dass die Feuchtbiotope offengehalten werden.
Foto: Sierk/Niedersächsische Landesforsten
Cuxland: Wasserbüffel sollen Naturschutzgebiet pflegen
Im 15 Hektar großen Naturschutzgebiet „Huuss im Flögelner Holz“ bei Bad Bederkesa sollen bald Wasserbüffel für Erhaltung der Feuchtbiotope sorgen.
Möglichst unberührt entwickeln
Das Forstamt Harsefeld hat im Gebiet auf einer Fläche von insgesamt fünf Hektar Größe ein mit der Naturschutzbehörde Cuxhaven abgestimmtes Naturschutzprojekt eingerichtet. Neben seltenen sogenannte Rote-Listen-Arten finden sich hier auch besonders beweidungsempfindliche Pflanzenarten. 1,5 Hektar der Projektfläche sollen sich weiter möglichst unberührt entwickeln. Auf den verbleibenden 3,5 Hektar Fläche soll sich durch Beweidung eine Sumpf-bzw. Nassgrünlandvegetation mit Hochstauden entwickeln.
Feuchtbiotope offen gehalten
Neben der Pflege und Entwicklung des Nassgrünlandes sorgen die künftig eingesetzten Wasserbüffel dafür, dass die Feuchtbiotope offengehalten werden. Die Moorflächen wurden eingezäunt und an Margit Diepold, Eigentümerin der ortsansässigen SietlandFarm, verpachtet.
Büffel sollen Verbuschung verhindern
Durch das selektive Fressen der Wasserbüffel soll sich eine Verschiebung der Artendominanz weg von den Gräsern hin zu den Stauden ergeben. Außerdem sollen die Wasserbüffel eine Verbuschung der Fläche durch Birke und Weide verhindern. Sie fressen die Büsche nicht nur, sondern treten sie diese auch herunter.
Weide nicht betreten
Die SietlandFarm setzt voll und ganz auf die Haltung von Wasserbüffeln zur Landschaftspflege und auch zur Fleischgewinnung für die Direktvermarktung. „Die Tiere sind zwar sehr friedlich, aber trotzdem warne ich davor die Weide zu betreten“, betont Margit Diepold.