
Die Schauspieler von Das letzte Kleinod freuen sich über ihren ozeanblauen Zug in Geestenseth.
Foto: Scheschonka
Das Kleinod ist auf den Schienen zu Hause
Die Gruppe Das letzte Kleinod ist für gutes Theater bekannt. Aber sie ist eigentlich auch schon ein Eisenbahnunternehmen. Grund dafür ist der sogenannte ozeanblaue Zug, der ständig wächst. „Unser 1991 gegründetes Theater existiert seit 1998 sozusagen auf der Schiene,“ erläutert der künstlerische Leiter Jens-Erwin Siemssen. Heimatbahnhof ist Geestenseth. Der 142 Meter lange Zug ist ein mobiles Theater, das direkt zu seinen Aufführungsorten rollt: vier Wohnwagen mit jeweils vier Kabinen, ein Wagen für den Autoren und künstlerischen Leiter, ein Speisewagen, ein Wirtschaftswagen für Waschküche, Kühlanlage und Lebensmittellager. Ein weiterer Wagen wird zurzeit zu einem Gesellschaftswagen mit Theaterstudio, Versammlungsraum, Kino und Kindertheater in der Wartungshalle der Museumsbahn von der Berliner Firma Waggon 24 GmbH umgebaut. Außerdem soll noch in diesem Jahr ein Werkstattwagen entstehen.
Museumsbahn zieht den den ozeanblauen Zug
Nur eine eigene Lok haben Theaterleute nicht: Seit vergangenem Sommer zieht die Lok V 6502 der Museumsbahn Bremerhaven-Bederkesa den ozeanblauen Zug zu Aufführungsorten in der Region. Für weitere Fahrten in Deutschland und im europäischen Ausland wie jüngst in Polen oder Holland und Belgien werden die dort jeweils zuständigen Eisenbahngesellschaften in Anspruch genommen.

Die Schauspieler von Das letzte Kleinod freuen sich über ihren ozeanblauen Zug in Geestenseth.
Foto: Scheschonka