Auf dem Parkplatz am Sieverner See hat sich der Angeklagte mit seinem Opfer, einer jungen Frau, verabredet.
Foto: Stehn
Date wird zum Alptraum: Traummann entpuppt sich als Vergewaltiger
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Am Sieverner See hat sich das Opfer im Herbst 2022 mit dem 33-Jährigen verabredet. Monatelang haben sie online miteinander gechattet. Alles war perfekt. Bis es zur Vergewaltigung gekommen sein soll.
Jetzt muss sich der Mann am Landgericht Stade diesem Vorwurf stellen. Er täuschte die Frau von vorne bis hinten. Sein Profil: Fake. Die Fotos der Dating-Plattform zeigten einen sympathischen, jungen Mann. Doch auf der Anklagebank sitzt ein untersetzter Mann mit schütterem Haar.
Treffpunkt am abgelegenen Ort
Für das Date hat „Florian27“ die junge Frau zum Ochsenturm bestellt. Ein abseits gelegener Ort zwischen Bremen und Bremerhaven. Dort fand die Frau niemanden vor und schrieb ihrem Date. Der schickte ein Standortfoto für den nächsten Treffpunkt. Doch dort, ein dunkles Waldstück, mochte die Frau nicht aussteigen. Als dritter Vorschlag kam der Parkplatz am Sieverner See. Dort fuhr sie hin.
Angeklagter bestreitet die Tat
Und dort kam es zu der schrecklichen Tat. Der Angeklagte bestreitet die Vergewaltigung. Vieles von dem, was die Zeugin sagen wird, sei wahr, äußert der Verteidiger, aber in einem entscheidenden Punkt sage sie die Unwahrheit. Nämlich: Wann sie nein sagte und was danach noch geschah.
Aussage gegen Aussage
Ein schwieriger Fall für die juristische Bewertung. Aussage gegen Aussage und keine Tatzeugen. Eine umfangreiche Beweisaufnahme ist damit vorprogrammiert. Die Kammer hat daher zunächst fünf Verhandlungstage fest terminiert, der nächste am Dienstag, 16. Januar.
Was genau an dem Abend passiert sein soll, lest ihr auf nordsee-zeitung.de.
