
Ingrid Tienken stellt ihr Amt als Vorsitzende der Stoteler Landfrauen nach 25 Jahren zur Verfügung. Eine Nachfolgerin wird gesucht. Foto Becker
Erste Stoteler Landfrau lässt sich nicht wiederwählen
Ingrid Tienken hat vor zwei Jahren angekündigt, dass sie sich als Vorsitzende der Stoteler Landfrauen nach 25 Jahren nicht noch einmal wählen lassen will. Am Mittwoch ist es so weit. Die Wiederwahl stünde an, aber eine Nachfolgerin ist nicht in Sicht.
Die Stellvertreterin übernimmt den Vorsitz kommissarisch
Wenn sich auf der Hauptversammlung spontan niemand meldet, wird die stellvertretende Vorsitzende Ute Berger das Heft vorübergehend in die Hand nehmen und hofft auf Unterstützung aus den Reihen des Vereins. Das Amt der Vorsitzenden will sie nicht übernehmen.
Jüngere Landfrauen sollen in die Verantwortung hineinwachsen
Langfristig werden jüngere Frauen gesucht, die in die Rolle hineinwachsen und später die Regie übernehmen sollen. Landfrau Tienken zieht eine positive Bilanz ihrer 25-jährigen Amtszeit. Langeweile sei jedenfalls nicht aufgekommen. "Es war immer interessant und spannend, und ich hatte tolle Vorstandskolleginnen", sagt sie. Ohne deren tatkräftige und kenntnisreiche Unterstützung hätten viele Angebote nicht realisiert werden können.
Mit 17 Jahren in den Verein eingetreten
Mit 17 Jahren war Tienken schon früh zu den Landfrauen gekommen und hatte schnell Verantwortung übernommen. Ende der siebziger Jahre wurde sie Vertrauensfrau in ihrem Heimatort Nesse. Von 1991 bis 2006 bekleidete sie das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden. Als ihre Vorgängerin Hanny Haxsen sich von der Verantwortung verabschiedete, stieg Ingrid Tienken in ihre Fußstapfen.
Mit Enkelkindern und Bauernhof kommt keine Langeweile auf
Langweile wird die Landfrau aber auch wohl ohne die verantwortungsvolle Position nicht empfinden. Vier Enkelkinder freuen sich, wenn die Großmutter Zeit hat. Außerdem sind da noch ein großer Haushalt und 140 Kühe, die gemolken werden wollen.

Ingrid Tienken stellt ihr Amt als Vorsitzende der Stoteler Landfrauen nach 25 Jahren zur Verfügung. Eine Nachfolgerin wird gesucht. Foto Becker