
Die Rettungskräfte suchten nach einer 34-jährigen Frau, weil ein Zugführer dachte, dass sie vor seine Lok gesprungen sei.
Foto: Daniel Schmonsees
Frau (34) legt Zugverkehr zwischen Bremerhaven und Bremen lahm
Eine Frau hat am Samstag gegen 17.30 Uhr den Bahnverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven lahmgelegt. Sie saß mit baumelnden Beinen auf dem Bahnsteig in Loxstedt.
Ein Lokführer wollte zu dieser Zeit mit seiner Einzellok durch den Bahnhof fahren und raste mit 140 km/h auf die Frau zu. Als er die 34-Jährige dort sitzen sah, dachte er, dass sie sich auf die Gleise werfen wollte und leitete sofort eine Notbremsung ein.
Lokführer geht von dem Schlimmsten aus
Der Zug kam zum Stehen und der Lokführer ging von dem Schlimmsten aus. Er stand unter Schock und brauchte ärztliche Betreuung. Währenddessen suchten Einsatzkräfte nach der Frau.
Doch es gab gute Nachrichten: Die 34-jährige Frau wurde kurze Zeit später in der Nähe des Bahnhofs gefunden. Sie hatte es noch rechtzeitig geschafft, ihre Beine einzuziehen. Doch sie machte auf die Einsatzkräfte einen stark geistig verwirrten Eindruck, sodass sie in eine psychiatrische Klinik mitgenommen wurde.
Die Situation sorgte allerdings dafür, dass die Strecke für rund eineinhalb Stunden in beide Richtungen gesperrt war. Insgesamt sieben Züge hatten dadurch eine Verspätung. Das teilte die Bundespolizei auf Nachfrage mit.