Die Polizei meldet, dass die verletzte Frau außer Lebensgefahr ist.

Die Polizei meldet, dass die verletzte Frau außer Lebensgefahr ist.

Foto: Robert Michael

Cuxland

Frau nach Messerstichen außer Lebensgefahr - Polizei verurteilt Falschmeldung

8. Juni 2024 // 17:40

Nach dem Fall von häuslicher Gewalt in Hechthausen, bei der eine Frau von ihrem Ehemann schwer verletzt wurde, gibt die Polizei nun Entwarnung im Bezug auf die Lebensgefahr.

Am Freitagabend, 7. Juni, war es gegen 18.30 Uhr in der Straße Am Marktplatz in Hechthausen zu dem Vorfall gekommen, bei dem die Frau durch mehrere Messerstiche lebensbedrohlich verletzt wurde.

„Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es hierbei aus bislang unbekannten Gründen zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 34-jährigen Mann und seiner 29-jährigen Ehefrau“, so die Polzei in ihrer Meldung. Die Frau wurde mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Auch eine gemeinsame Tochter, 14-Jahre alt, erlitt leichte Verletzungen.

Mann festgenommen

Der Mann wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen. Auch er wies mehrere Schnittverletzungen auf, welche in einem Krankenhaus behandelt wurden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade ordnete das Amtsgericht Stade am heutigen Samstag Untersuchungshaft wegen versuchtem Totschlag gegen den Mann an. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die 14-jährige Tochter sowie drei weitere, jüngere Geschwister wurden in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt an Familienangehörige übergeben. Der gesamte Einsatz hatte aufgrund der örtlichen Lage in der Nähe mehrerer Gastronomiebetriebe erhebliche Außenwirkung.

Falschmeldung

Bereits kurz nach der Tat kursierten in verschiedenen Messanger-Diensten und sozialen Medien bereits Nachrichten, dass in Hechthausen ein gefährlicher Mann mit einem Messer auf der Flucht sei. Hierbei handelte es sich eindeutig um eine Falschmeldung.

Die Polizei appelliert hier sehr deutlich an alle Bürgerinnen und Bürger solchen Nachrichten, welche sich durch moderne Kommunikationsmittel in Windeseile verbreiten, nicht sofort Glauben zu schenken und diese ungefiltert weiter zu verbreiten. Dies kann zu großer Verunsicherung in der Bevölkerung oder weiteren Falschmeldungen führen.