
Ministerpräsident Stephan Weil warnt vor einem vorschnellen Aus aller Corona-Maßnahmen.
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Freedom Day? Weil mahnt zu Vorsicht bei Corona-Regeln
Mehrere prominente Stimmen fordern bereits, den bundesweiten Corona-Ausnahmezustand im November auslaufen zu lassen.
Weil warnt vor vorschnellem Aus der Corona-Regeln
Ministerpräsident Stephan Weil warnt vor einem vorschnellen Aus aller Corona-Maßnahmen. „Was keinesfalls passieren darf mit Blick auf den Herbst und Winter, ist ein ersatzloses Streichen der Schutzregeln“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. „Wir haben immer noch schwierige Monate vor uns.“
Restaurants und Gaststätten achten auf Einhaltung der Regeln
Die Restaurants, Gaststätten und Hotels im Land achten laut dem Branchenverband Dehoga weiter verstärkt auf die Einhaltung - ob sie dabei den 2G- oder 3-G-Standard anlegen, ist aber uneinheitlich.
Höheres Infektionsrisiko in Innenräumen
Weil betonte, vor dem Herbst und Winter mit wieder höheren Infektionsrisiken in Innenräumen gelte es, vorsichtig zu bleiben. „Wir sehen, dass in der Gruppe der Ungeimpften die Inzidenzen noch wesentlich höher sind“, sagte er. Man werde daher „sehr genau hinschauen müssen, wie der Bund sich in dieser Frage aufstellt“.
Debatte um epidemische Lage
In der Debatte, ob die sogenannte epidemische Lage - im März 2020 vom Bundestag festgestellt und immer wieder verlängert - bald aufgehoben werde könne, zeigte sich auch Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) eher skeptisch: Es sei noch nicht an der Zeit, sich ganz von den Schutzregeln zu verabschieden.
Spahn plädiert für Auslaufen
Ihr Kollege im Bund, Jens Spahn (CDU), plädierte für ein Auslaufen der Corona-Notlage. Die epidemische Lage ist Grundlage für Verordnungen und zentrale Corona-Maßnahmen in Deutschland. (dpa)