
Besitzer von Schottergärten in Geestland haben ein halbes Jahr Zeit, die Flächen wieder zu begrünen.
Foto: Annette Riedl/dpa
Geestland ordnet Rückbau von Schottergärten an
Der Trend zum Schottergarten reist auch im Cuxland nicht ab. In Geestland haben die Bürger jetzt sechs Monate Zeit, ihren Schottergarten zurückzubauen.
Halbes Jahr Zeit für den Rückbau
Die Stadt Geestland verteilt derzeit gezielte Anschreiben an jene Bürgerinnen und Bürger, die ihre Gärten übermäßig versiegelt haben. Gemeint sind damit Schotter- und Kiesflächen, großflächiger Rindenmulch oder auch Kunstrasen. Betroffene haben ein halbes Jahr Zeit, die versiegelten Flächen als Grünfläche wiederherzustellen.
Danach wird Baubehörde informiert
„Der Trend zum Schottergarten ist leider ungebrochen“, sagt Detlef Hanschen, Bereichsleiter Bauen, Umwelt und Stadtentwicklung bei der Stadt Geestland. Dabei sind großflächig versiegelte Gärten in Niedersachsen ausdrücklich verboten. Sollten spätere Kontrollen ergeben, dass auch nach sechs Monaten nichts passiert ist, wird die Stadt Geestland die Untere Bauaufsichtsbehörde informieren. Der Landkreis Cuxhaven leitet dann weitere Maßnahmen ein. In anderen Kommunen wie in Leer wird mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro gedroht.
„Aus ökologischer Sicht ein Problem“
In der niedersächsischen Bauordnung steht: „Die nicht überbauten Flächen der Baugrundstücke müssen Grünflächen sein, soweit sie nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind.“ (§ 9 Abs. 2). Das bedeutet: Freiflächen müssen mit Gras, Gehölzen oder anderen Zier- und Nutzpflanzen bedeckt sein. Und das hat seine Gründe, so Detlef Hanschen. „Abgesehen davon, dass Kies- und Schottergärten weder kostengünstig noch besonders pflegeleicht sind, sind sie vor allem aus ökologischer Sicht ein echtes Problem.“
Bei Fragen an Bauverwaltung wenden
Bei Fragen können sich Bürgerinnen und Bürger direkt an die Bauverwaltung wenden - telefonisch unter 04743 9372428 oder per E-Mail an bauverwaltung@geestland.eu.