
Claudia Schröder vom Tierasyl Heimatlos in Wittstedt kümmert sich jetzt um Hund Rudi
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Junge Frau findet frierenden Hund „Rudi“ - wem gehört er?
Die 21-jährige Emily aus Driftsethe hat am Sonntag einen jungen Hund auf dem Bahnhof Lübberstedt gefunden. "Rudi" saß auf dem Bahnsteig, alleine, zitternd, bei Minus sieben Grad, mit Halsband und Leine, aber nicht angebunden.
Suche über Facebook
Emily startet am Sonntagmorgen bei Facebook eine Suche. Ihr Post wird mehr als 1500-mal geteilt. Doch keiner erkennt den Hund.
Rudi ist jetzt im Tierasyl
Emily hat den Hund später am Tag ins Tierasyl Heimatlos Wittstedt gebracht. Dort soll er bleiben, bis sein Herrchen auftaucht oder er einen neuen, hoffentlich liebevollen Besitzer befindet. Rudi ist ein echter Wirbelwind“, sagt Claudia Schröder, Leiterin vom Tierasyl. Der Hund ist höchstens zwei Jahre alt, gehört vermutlich einer Jagdhund-Rasse an und war zum Zeitpunkt des Fundes dünn, aber nicht verwahrlost.
Vom alten Herrchen fehlt jede Spur
Warum Rudi nicht mehr bei seinem alten Besitzer ist, darüber lässt sich nur spekulieren. „Wir wissen nicht, ob das Tier ausgesetzt wurde, ob es entlaufen ist oder versehentlich einen Zug verlassen hat", sagt Schröder. Im schlimmsten Fall ist dem Besitzer etwas zugestoßen. Ein Tier mit Halsband und Leine, das nicht angebunden wurde, sei sehr selten, heißt es beim Tierasyl.
Was tun im Notfall?
- Wer einen entlaufenen Hund findet, soll sich laut der Experten vom Tierasyl beim lokalen Tierheim oder der Polizei melden
- Wer den eigenen Hund vermisst, soll die Polizei informieren, Tierheime und Ärzte in der Region abtelefonieren, eine Anfrage bei Tasso starten und den Verlust der Gemeinde oder Stadt melden.

Claudia Schröder vom Tierasyl Heimatlos in Wittstedt kümmert sich jetzt um Hund Rudi
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