
Was wird mit dem kirchlichen Gemeindehaus und dem daneben stehenden Glockenturm in Sellstedt, wenn die Kirchengemeinde Bexhövede das Haus aufgibt? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Sellstedter.
Foto: Schmonsees
Kirche will Gemeindehaus aufgeben
Die Kirchengemeinde Bexhövede hat in Sellstedt ein Gemeindehaus. Das will der Kirchenvorstand jetzt aufgeben, weil er die Unterhaltungskosten scheut, die Landeskirche nur noch 200 Quadratmeter große Räume bezuschusst und das Haus 80 Quadratmeter zu groß ist.
Gemeindehaus: Protest gegen Schließung
Protest kommt vom Sellstedter Bürgermeister Ralf Wolter (SPD) und von Kirchenvorstandsmitglied Volker Friedl. Friedl erinnert daran, dass der Glockenturm erst 2013 durch ein hohes Spendenaufkommen saniert worden sei. Außerdem habe man erst vor zwei Jahren eine neue Heizung einbauen lassen. Das Vorstandsmitglied bezeichnete die Schließung als unlogisch und drohte, nicht wieder für den Vorstand kandidieren zu wollen.
Nur zwei kirchliche Veranstaltungen im Monat
Kirchenvorstandsmitglied Wilfried Geils begründet die Schließungsabsichten unter anderem damit, dass es in Sellstedt nur zwei kirchliche Veranstaltungen im Monat gebe, einen mäßig besuchten Gottesdienst und das Treffen des Seniorenkreises. Bürgermeister Wolter hingegen hebt hervor, dass auch andere Vereine wie das DRK und der Singkreis das Haus nutzen.
Informationsveranstaltung im Oktober
Eine Informationsveranstaltung über die Schließungsabsichten soll am 23. Oktober in Bexhövede stattfinden. Bürgermeister Wolter hofft, dass viele Sellstedter Bürger dorthin gehen und ihre Meinung sagen. Mehr zum Thema lesen Sie in der Dienstagausgabe der NORDSEE-ZEITUNG.

Was wird mit dem kirchlichen Gemeindehaus und dem daneben stehenden Glockenturm in Sellstedt, wenn die Kirchengemeinde Bexhövede das Haus aufgibt? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Sellstedter.
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