
Die Mütter Svenja Mitwollen (links) und Csilla Rotterdam sowie Leiterin Janette Tschira (Mitte) tragen den „Verkleidungsschrank“ hinaus. Foto Gehrke
Foto: Foto von Jutrczenka/dpa
Kita Albstedt: Jetzt wird alles ausgeräumt
Die Kinder tollen am Montagmorgen durch die Kita Albstedt, lachen, spielen. So wie immer, hat es den Anschein. Dabei ist gar nichts wie immer. Am Mittwoch öffnet die Kita zum letzten Mal. Dann schließt sie nach 45 Jahren für immer. Es fehlen die Kinder.
Viele Kinder gehen künftig nach Bramstedt
Leiterin Janette Tschira wird mit dem Großteil der Kinder in die Kita Bramstedt wechseln, sie werden dort eine Kleingruppe bilden. „Wir feiern am Dienstag Abschied in Albstedt und am Mittwoch noch einmal in Bramstedt“, erläutert Tschira. Für den Rest der Woche fällt die Kita aus, am Montag geht’s dann in Bramstedt weiter.
Kita Albstedt: Herz sagt ja, Kopf sagt nein
Der Abschied fällt nicht nur den Kleinen schwer. Tschira und die Eltern sind sichtlich bewegt. „Das Herz sagt, dass die Kita bleiben muss. Der Kopf weiß, dass wir nicht mehr genügend Kinder hatten“, sagen die Eltern gemeinsam. Für Mutter Carola Baumgarten, die selber als Kind die Einrichtung besuchte, ist es besonders schwer.
Anwohnerin: "Hier herrscht künftig Totenstille"
Heidrun Fermum wohnt gegenüber der Kita. Die Kindergruppe klingelte regelmäßig bei ihr, mit Büchern in den Händen standen sie da. Sie las den Kleinen gerne vor. „Ich werde das Klingeln sehr vermissen. Hier herrscht künftig Totenstille“, sagt sie mit Blick auf das Gebäude der „Wichtelstube“.

Die Mütter Svenja Mitwollen (links) und Csilla Rotterdam sowie Leiterin Janette Tschira (Mitte) tragen den „Verkleidungsschrank“ hinaus. Foto Gehrke
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