
Die Akzeptanz gegenüber dem Wolf sei in ländlichen Gebieten mit einer hohen Wolfsdichte nicht mehr gegeben.
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Landkreise fordern niedrigere Hürden für Jagd auf Wölfe
Der Niedersächsische Landkreistag fordert eine Lockerung des Abschussrechtes für auffällig gewordene Wölfe.
Wolf keine gefährdete Art mehr
Die Wiederansiedlung des Wolfes sei eine Erfolgsgeschichte, die Kehrseite seien jedoch zunehmende Angriffe auf Weidetiere, Probleme bei der Deichsicherheit und eine steigende Verunsicherung in der Bevölkerung, sagte der Landrat des Landkreises Friesland, Sven Ambrosy (SPD), als Präsident des Landkreistages am Montag in Hannover. Der Wolf sei in Niedersachsen keine gefährdete Art mehr. Ein Bestandsmanagement müsse rechtlich möglich sein und der Umgang mit Problemwölfen praxistauglich geregelt werden.
Akzeptanz nicht mehr gegeben
Die Akzeptanz gegenüber dem Wolf sei in ländlichen Gebieten mit einer hohen Wolfsdichte nicht mehr gegeben. „Die Stimmung kippt. Das muss man wahrnehmen und eine Lösung anbieten“, unterstrich Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer. Meyer betonte, es reiche nicht, dass das Land die Mittel für den Herdenschutz mehr als verdoppelt habe. Wichtiger sei es, dass bestehende Spielräume für den Einstieg in ein gezieltes Bestandsmanagement in Niedersachsen genutzt würden.