
Jan-Klaus Gerken mit Hofhund Marli in einem der Kuhställe.
Foto: Stehn
Landwirt stellt Windrad auf und gleicht damit Verlust bei Milchpreis aus
Mit einem Windrad die niedrigen Milchpreise ausgleichen? Das machen jetzt Landwirt Jan-Klaus Gerken und Ehefrau Andrea aus Midlum-Kransburg.
Großer bürokratischer Aufwand
Seit 2009 interessierten sie sich schon für eine eigene Stromproduktion und schafften sich alsbald eine Solaranlage an. Dann kam die Idee mit dem Windrad. Rund zweieinhalb Jahre dauerte es von der Bestellung bei der Firma Lely Aircon in Leer bis zur Errichtung der Anlage. Besonders der bürokratische Aufwand sei enorm gewesen. Obwohl das Windrad nur 24 Meter hoch ist, habe er fast die gleichen Bedingungen erfüllen müssen, wie bei den großen Windrädern, die den ganzen Landkreis prägen.
Rad erzeugt dreieinhalbmal soviel Strom, wie der Hof täglich verbraucht
Jetzt läuft das Windrad endlich und erzeugt bis zu dreieinhalbmal soviel Strom, wie der Hof täglich verbraucht. Der bisherige Rekordtag brachte über 400 Kilowattstunden (kWh). Jan-Klaus Gerken hofft, durch die Überschüsse einen gewissen Ausgleich zum oft schwankenden und zuzeit mit 32 Cent immer noch sehr niedrigen Milchpreis zu schaffen.

Jan-Klaus Gerken mit Hofhund Marli in einem der Kuhställe.
Foto: Stehn