
Was mag sich da wohl im Eimer verbergen? Das alpine Steinschaf Doris zeigt sich zutraulich, als Wolfgang Schüßler die Weide betritt.
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Meckelstedter hat ein Herz für gefährdete Tiere
Alpine Steinschafe und Moorschnucken, Sundheimer Hühner und Deutsche Sperber, Leine -Gänse und Warzenenten: Sie alle haben etwas gemeinsam – sie sind Vertreter vom Aussterben bedrohter Haustierrassen. Wolfgang M. Schüßler in Meckelstedt kümmert sich um sie auf einer kleinen Farm.
174 Tierrassen vom Aussterben bedroht
Schüßler ist Leiter der Regionalgruppe Elbe-Weser-Dreieck der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen). Kaum jemand wisse, dass in Deutschland aktuell 174 Tierrassen auf der Liste der gefährdeten Nutztierrassen, betont der Meckelstedter. Regionale Rassen seien in der modernen Landwirtschaft immer mehr durch "Hochleistungsrassen" verdrängt worden.
Treue Begleiter des Menschen
Die Lage ist ernst: „Jede verlorene Rasse bedeutet einen unwiederbringlichen Verlust nicht nur an Kulturgut, sondern auch an wertvollem genetischem Potenzial“, weiß Schüßler. „Alte Nutztierrassen haben den Menschen über einen langen Zeitraum begleitet und damit ihre kulturelle Identität geprägt. "
Tier-Patenschaft sind ein Weg
Um dem Rassensterben entgegenzuwirken, hat die GEH auch das Arche-Projekt zur Tierhaltung und zum fachlichen Austausch ins Leben gerufen. Hier können auch Tier-Patenschaften übernommen werden. In seinem Engagement war Schüßler gemeinsam mit Katja Barz aus Hambergen und Dr. Axel Reetz aus Himmelpforten bei der NDR-Plattenkiste zu Besuch. (gsc)

Was mag sich da wohl im Eimer verbergen? Das alpine Steinschaf Doris zeigt sich zutraulich, als Wolfgang Schüßler die Weide betritt.
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