
Was geschah im Inneren des Busses? Die Anklage stützt sich auf die Aussage eines 31-jährigen Mannes, der Zeuge des Vorfalls wurde.
Foto: Symbolfoto Gollnow/dpa
Missbrauch mitten in Beverstedt? Gericht klärt Geschehnisse
Der versuchte Missbrauch einer Frau mit Behinderung durch den Fahrer ihres Fahrdienstes soll sich im März 2015 in Beverstedt abgespielt haben. Ein Gerichtsprozess am Amtsgericht Geestland soll nun klären, was sich genau zugetragen hat. Allerdings: Das vermeintliche Opfer kann sich nicht mitteilen.
Frau war die letzte Passagierin
Die Staatsanwaltschaft wirft dem älteren Mann versuchten sexuellen Missbrauch einer widerstandsunfähigen Person vor. Für sie stellen sich die Geschehnisse des 11. März 2015 so dar: B. war die letzte Passagierin in der Obhut des Angeklagten. Nach einem Zwischenstopp bei einem Supermarkt in Beverstedt hat der Fahrer eines Fahrdienstes die Wehrlosigkeit der 40-jährigen Frau mit Behinderung ausgenutzt. Auf der Rückbank des VW-Busses hat er versucht, sie sexuell zu missbrauchen - mitten auf dem belebten Parkplatz eines Supermarktes in Beverstedt.
Der Angeklagte gibt an, dass er helfen wollte
Eine andere Erklärung hatte aber der Angeklagte, der in dem Prozess zuerst das Wort hatte. Er habe lediglich versucht, Erste Hilfe zu leisten, da die 40-Jährige nach seiner Rückkehr aus dem Markt dem Augenschein nach einen Krankheitsanfall hatte. Er habe versucht zu helfen, so gut er konnte. Sobald es seiner Passagierin etwas besser gegangen sei, habe er sie sofort zu deren Mutter nach Hause gebracht.
Missbrauch: Opfer kann sich nicht äußern
Das vermeintliche Opfer selbst wird sich in dem weiteren Gerichtsverfahren aber nicht äußern können, da sie sich aufgrund ihrer Behinderung nicht mitteilen kann.
- Der Prozess wird am Montag, 25. April, mit den Aussagen der Mutter des Opfers und der Polizeibeamtin, die die Zeugenaussage aufgenommen hat, in Langen fortgesetzt.

Was geschah im Inneren des Busses? Die Anklage stützt sich auf die Aussage eines 31-jährigen Mannes, der Zeuge des Vorfalls wurde.
Foto: Symbolfoto Gollnow/dpa