
In der Corona-Pandemie habe man die Knappheit durch das Distanzlernen etwas kaschieren können. Doch mit dem Präsenzunterricht würde auch das Problem deutlicher werden, hieß es.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Niedersachsen: Lehrerverband beklagt Mangel an Lehrkräften
Der niedersächsische Lehrerverband blickt wegen fehlender Lehrkräfte bangend auf den bevorstehenden Schulanfang.
Lehrerversorgung in Niedersachsen „schlecht“
Nach Einschätzung des Verbandes niedersächsischer Lehrkräfte (VNL) steht es auch zu Beginn des neuen Schuljahres schlecht um die Lehrerversorgung in Niedersachsen.
Lehrer fehlen überall
Gerade in der Sekundarstufe 1, also an Hauptschulen, Realschulen und Oberschulen, aber teilweise auch an den Grundschulen gebe es landesweit zu wenig Fachpersonal, sagte der VNL-Vorsitzende Torsten Neumann. Auch im kommenden Schuljahr stelle man sich darauf ein, dass wieder viele Schulen ihre Lehrkräfte an andere Schulen abordnen müssten.
Planungen werden umständlicher
Die Planungen für die Schulen würden so immer umständlicher und schwieriger. „Das entspricht eher einer Notversorgung und wird den Kindern nicht mehr gerecht“, sagte Neumann.
Präsenzunterricht würde das Problem deutlich machen
In der Corona-Pandemie habe man die Knappheit durch das Distanzlernen etwas kaschieren können. Wenn nun aber der Präsenzunterricht wieder losgehen solle, dann würde das Problem wieder deutlich zu Tage treten, dass man zu wenig Personal habe. Es sei auch nicht absehbar, dass sich das ändere - zumal absehbar viele Lehrkräfte in Rente gingen.
So viele Stellen wurden besetzt
Aus dem Kultusministerium hieß es, von den rund 2000 veröffentlichten Einstellungsmöglichkeiten habe man bisher rund 1600 (80 Prozent) besetzen können. Das entspreche dem Erwartungshorizont aus den letzten Einstellungsdurchgängen. (dpa)
Lehrerverband beklagt Mangel an Lehrkräften Der niedersächsische Lehrerverband blickt wegen fehlender Lehrkräfte bangend auf den bevorstehenden Schulanfang. Von den rund 2000 veröffentlichten Einstellungsmöglichkeiten habe man bisher rund 1600 (80 Prozent) besetzen können.