
Starten und Landen mit dem Sea Lynx auf einer Fregatte – für Korvettenkapitän Mark Fischer (hier nicht im Bild) ist das Alltag.
Foto: Archivfoto Jonack
Nordholzer Marineflieger kämpft gegen die Terrormiliz Islamischer Staat
Der Nordholzer Hubschrauber-Pilot Mark Fischer (Name geändert) gehörte zu den ersten von bis zu 1200 deutschen Soldaten, die seit Mitte Dezember im Arabischen Meer und in Syrien eingesetzt werden. Seit Mitte Februar ist der dreifache Familienvater wieder zu Hause.
Einsatz gegen Terrormiliz nach den Anschlägen von Paris
Normalerweise kann sich ein Soldat etwa ein halbes Jahr auf einen Auslandseinsatz vorbereiten. Doch nach den Anschlägen auf Paris im November war keine Zeit für Normalität. Als stellvertretender Kapitän der Sea-Lynx-Staffel beim Marinefliegergeschwader (MFG) 5 musste Fischer zunächst entscheiden, wer zur ersten Nordholzer Bordhubschrauberkomponente gehören soll, die mit zwei Hubschraubern des Typs Sea Lynx an Bord der Fregatte „Augsburg“ den französischen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ begleitet und schützt.
Doppelrolle: Leitender Offizier und Lynx-Pilot
Als leitender Einsatzoffizier des 18-köpfigen Nordholzer Teams mit vier Piloten, drei Beobachtern (Operator) und elf Technikern kam Fischer eine Doppelrolle zu. Zum einen stellte er an Bord als Berater des Kommandanten den Flugbetrieb sicher und koordinierte die Einsätze seiner Mannschaft. Zum anderen war er selbst als Pilot eines Lynx im Einsatz.
Nordholzer leisten Aufklärungsarbeit im Kampf gegen Terrormiliz
Im Einsatz-Alltag hieß das für Fischer und sein Team unter anderem: das Seegebiet rund um den Trägerverband aufzuklären, Personen oder Material von einem Schiff zum nächsten zu transportieren und bei (zivilen) Seenotfällen zu helfen. Außerdem stellen die Nordholzer den Such- und Rettungsdienst für den Flugzeugträger sicher. „Sollte ein Jet-Pilot bei Start oder Landung verunglücken, ist es unsere Aufgabe, ihn aus dem Wasser zu fischen.“

Starten und Landen mit dem Sea Lynx auf einer Fregatte – für Korvettenkapitän Mark Fischer (hier nicht im Bild) ist das Alltag.
Foto: Archivfoto Jonack