Berührender Moment: Dodge-Ram-Fahrer aus dem Cuxland wie Stephan Menzel (rechts) besuchen Thorsten Möllmann und seine Mutter Elfriede Allerheiligen.

Berührender Moment: Dodge-Ram-Fahrer aus dem Cuxland wie Stephan Menzel (rechts) besuchen das Opfer aus Hagen und seine Mutter.

Foto: Schimanke

Cuxland

Pick-up-Fahrer erfüllen Gewaltopfer aus Hagen seinen Lebenstraum

Von Jens Gehrke
19. Dezember 2017 // 17:10

Dogde-Ram-Fahrer haben das Opfer einer Gewalttat mit ihren mächtigen Pick-ups im Pflegeheim besucht - und ihm so einen Lebenstraum erfüllt. Der 41-jährige Hagener wurde im Oktober 2016 Opfer einer Prügelattacke bei der Diskothek Pam Pam, weil er einer Frau zu Hilfe eilen wollte. Seine Zivilcourage bezahlte er mit einem zweifachen Schädelbruch.

Idee stammt von der Tochter

Die Tochter des Opfers hatte vor einigen Wochen bei Ebay-Kleinanzeigen einen Aufruf gestartet: „Hallo, ich suche einen Dodge-Ram-Fahrer mit einem großen Herz, um meinem Vater eine Freude zu machen. Er ist ein sehr toller Vater von drei Kindern und ein sehr netter, hilfsbereiter Mann, was ihm leider zum Verhängnis wurde. Ich möchte, dass er wieder ein Lächeln im Gesicht hat.“  Ihr  Vater habe immer von dem Wagen geschwärmt, das ist sein Traumauto, erzählt sie.

Dodge-Ram-Fahrer kommen gerne

Als Jennifer Scholz davon las, griff sie sofort zum Telefon und aktivierte ihre Kollegen der Dogde-Ram-Interessengemeinschaft. Sie kommen vor allem aus den Gemeinden Loxstedt und Schiffdorf. „Ich wusste gleich: Dem Mann müssen wir eine Freude machen“, sagt die hilfsbereite Frau aus Nesse.

Unvergleichlicher Sound der V8-Motoren

Das gelingt ihnen offensichtlich. Zwar befindet sich das Opfer der Prügelattacke im Wachkoma. Doch an diesem Tag  lächelt er. Als die Fahrer für den Hagener die V8-Motoren anlassen und der unvergleichlich markige Sound die Luft erfüllt, huscht sogar ein Ausdruck der Glückseligkeit über sein Gesicht. „Das ist bei Thorsten super angekommen“, freut sich die Mutter.      

Berührender Moment: Dodge-Ram-Fahrer aus dem Cuxland wie Stephan Menzel (rechts) besuchen Thorsten Möllmann und seine Mutter Elfriede Allerheiligen.

Berührender Moment: Dodge-Ram-Fahrer aus dem Cuxland wie Stephan Menzel (rechts) besuchen das Opfer aus Hagen und seine Mutter.

Foto: Schimanke