Nach einer Messerattacke am Neujahrsmorgen in Cuxhaven muss sich ein 21-Jähriger aus Montenegro vor dem Landgericht Stade verantworten.

Nach einer Messerattacke am Neujahrsmorgen in Cuxhaven muss sich ein 21-Jähriger aus Montenegro vor dem Landgericht Stade verantworten.

Foto: Symbolfoto: dpa

Cuxland
Justiz

Prozess nach Messerattacke in Cuxhaven: Chirurg schildert schwere Verletztungen

Von nord24
9. September 2017 // 08:00

Nach einer Messerattacke am Neujahrsmorgen in Cuxhaven muss sich ein 21-Jähriger aus Montenegro vor dem Landgericht Stade verantworten. Er wird wegen versuchten Mordes angeklagt. Jetzt schilderte ein Chirurg die schweren Verletzungen des Opfers.

"Langer Schnitt entlang der Leber"

Der Chirurg sprach vor Gericht von einer „größeren Zwerchfellverletzung“ sowie von einem „langen Schnitt entlang der Leber“. Entstanden war diese Wunde offenbar, als das Messer etwa 15 Zentimeter tief in den Rücken des Opfers eindrang. Nach Auffassung des Zeugen wurde bei diesem Stich auch die Außenhülle der Niere, die sogenannte Nierenkapsel, beschädigt.

Nicht nur ein oberflächlicher Cut

Ob und inwieweit das Organ selbst in Mitleidenschaft gezogen worden war, ließ sich aus Sicht des Arztes nicht klären. Fest steht dagegen aus medizinischer Sicht, dass der 24-jährige Patient eine weitere Stichverletzung aufwies. Anders als von der Kammer angenommen, sei auch das kein oberflächlicher Cut gewesen.

In Cuxhaven auf drei Passanten eingestochen

Dem 21-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am Neujahrsmorgen in der Cuxhavener Innenstadt auf drei etwa gleichaltrige Passanten eingestochen zu haben. Ein 23-Jähriger wurde dabei lebensgefährlich verletzt. (kop)