Ein Mann hängt ein Plakat in einem Bus auf, darauf steht: "Heute Warnstreik". Verdi ruft zu Warnstreiks auf: Beschäftigte der KVG Stade wollen am 14. Mai ab 10 Uhr am Betriebshof in Cuxhaven demonstrieren.

Verdi ruft zu Warnstreiks auf: Beschäftigte der KVG Stade wollen am 14. Mai ab 10 Uhr am Betriebshof in Cuxhaven demonstrieren.

Foto: Jan Woitas

Cuxland

Tarifkonflikt spitzt sich zu – Warnstreik trifft Busverkehr im Cuxland

12. Mai 2025 // 17:00

Neue Warnstreiks im Nahverkehr: Verdi ruft zu Protesten auf. Tarifkonflikt in Niedersachsen sorgt für Unmut bei Beschäftigten. Demo in Cuxhaven angesetzt.

Neue Warnstreiks geplant

Im Tarifkonflikt der Verkehrsbetriebe Niedersachsen hat die Gewerkschaft Verdi nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde am 5. Mai erneut zu Warnstreiks aufgerufen. In Cuxhaven soll es am Mittwoch, 14. Mai, ab 10 Uhr eine Demonstration am Betriebshof geben. Betroffen ist unter anderem die KVG Stade, zu der auch der Standort Cuxhaven gehört.

Flächendeckender Ausfall des Linienverkehrs

Es ist mit einem flächendeckenden Ausfall des Linienverkehrs zu rechnen. Einzelne Fahrten, insbesondere im Schülerverkehr, die durch Auftragnehmer im Leistungsauftrag der KVG durchgeführt werden, sind davon ausgenommen und werden zeitnah unter www.kvg-bus.de veröffentlicht. Eltern sollten sich auf Einschränkungen bei der Schülerbeförderung einstellen und gegebenenfalls Alternativen prüfen. Auch die Servicestelle in Cuxhaven sowie der telefonische Kundendialog könnten vom Streik betroffen sein. Hinweise und Anfragen können über das Kontaktformular auf der KVG-Website eingereicht werden. Aktuelle Infos gibt es online und in der FahrPlaner-App.

Kritik an der Einkommenslücke

Die Gewerkschaft kritisiert, dass das neue Angebot der Arbeitgeber die Einkommenslücke zu anderen Tarifbereichen nicht schließe. „Die Kolleg*innen in den Betrieben sind nun zu recht wütend“, so Verdi-Verhandlungsführer Heiko Groppe am Montag. Die Gewerkschaft hatte mit einem Streikverzicht am 29. April die Verhandlungen unterstützen wollen – jedoch ohne Ergebnis. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 28. Mai geplant. (pm/axt)