
„Robby“, stolze 1,97 Meter hoch, ist das größte Exponat des Pinguin-Museums. Er stammt von der „Pinguinale“ aus dem Jahr 2006 zum 125-jährigen Bestehen des Wuppertaler Zoos.
Foto: NZ-Archiv/Hartmann
Trauriger Tag für Pinguin-Fans: Cuxhavener Museum schließt im November
Das Pinguin-Museum in Cuxhaven öffnet am Sonnabend, 2. November, zum letzten Mal seine Türen. Das kündigte das Betreiber-Paar an. Die größte Pinguin-Sammlung der Welt wird der Öffentlichkeit damit künftig nicht mehr zugänglich sein.
Den Entschluss, ihr Museum zu schließen, fassten Birgit Berends und Stefan Kirchhoff im vergangenen Herbst. Grund sei vor allem der große Zeitaufwand. Seit 15 Jahren habe das Ehepaar auf Urlaub in Ferienzeiten verzichtet und fast die gesamte Freizeit für das spendenfinanzierte Museum genutzt.
Für das laut eigener Aussage einzige Museum seiner Art weltweit habe sich kein Nachfolger gefunden. „So schwer es fällt, es muss einfach sein – wir sind nicht jünger geworden und unsere Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren verändert“, sagte Kirchhoff. „Wenn man nicht mehr in der Lage ist, eine solche Einrichtung zu 100 Prozent zuverlässig zu führen, muss man es besser lassen.“ Seit der Eröffnung 2009 besuchten laut den beiden Betreibern mehr als 55.000 Menschen das Museum. Über einen Verein seien Gewinne des Museums regelmäßig für den Tierschutz gespendet worden.
Wer Mobiliar des Museums oder Stücke aus der Sammlung erwerben möchte, kann dies am 4. Oktober und 9. November tun. Berends und Kirchhoff möchten mit der Museumsschließung auch ihre Pinguin-Sammlung verkleinern, die mit mehr als 26.000 Exemplaren 2021 offiziell vom Deutschen Rekord-Institut als größte der Welt bestätigt wurde. (lni/mcw)