
Seit dem Unfall vor eineinhalb Jahren braucht Waltraut Jerusel Krücken, um sicher zu gehen. Sie hat einen Anwalt eingeschaltet.
Foto: Hansen
Unfall: Das Glücksrad bringt Pech
Ausgerechnet über ein Podest mit Glücksrad ist Waltraut Jerusel im Real-Markt in Spaden gestolpert und hat sich Hüftgelenk und Oberschenkelhals gebrochen. Das Unglück geschah am verkaufsoffenen Sonntag, 2. November 2014, im Gedränge. Seither kämpft die 75-Jährige um Schadenersatz. Die Versicherung geht laut Real-Sprecher Markus Jablonski von Eigenverschulden aus.
Anderthalb Jahre nach Unfall noch an Krücken
Anderthalb Jahre nach dem Unfall geht Waltraut Jerusel noch immer an Krücken. Ihr musste ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden. Sie hat den Bremerhavener Anwalt Lutz Bäckermann eingeschaltet, der für sie um Schadenersatz klagt.
Anwalt: Der Vermieter haftet
Bäckermann geht davon aus, dass Real haftet. Seiner Ansicht nach hätte das Unternehmen als Vermieter Sorge tragen müssen, dass das Podest ausreichend gesichert ist. Auch wenn ein Friseurgeschäft im Markt das Glücksrad aufgestellt habe, so habe Real das Podest bereitgestellt.
Real: Ein bedauerlicher Unfall
Die Versicherung des Unternehmens sieht das laut Real-Sprecher Markus Jablonski anders. "Es ist ein bedauerlicher Unfall, aber es handelt sich um ein Eigenverschulden", sagt Jablonski. Mehr lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe der NORDSEE-ZEITUNG.

Seit dem Unfall vor eineinhalb Jahren braucht Waltraut Jerusel Krücken, um sicher zu gehen. Sie hat einen Anwalt eingeschaltet.
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