Wegen Wesertunnel-Sperrung: Laster quälen sich durch Büttel

Laster donnern genau an der Gartenpforte vorbei

Die knapp 20.000 Fahrzeuge, die sonst durch den  Wesertunnel  ins Cuxland rauschen,  quälen sich jetzt durch die engen Straßen von Büttel und Holte, weil die Straße zum Wesertunnel  saniert wird. Besonders gefährlich ist die Situation in der scharfen 90-Grad-Kurve in Büttel. Genau in dieser Kurve liegt ein  Wohnhaus. Dort wohnt  Renate Schubert mit ihrer Familie und  macht sich große Sorgen, wenn die "Zigtonner" direkt vor ihrer Gartenpforte vorbeiziehen.

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Familienvater hat Angst um seine Tochter

Diese Kurve ist ein Nadelöhr, in dem Lastwagen nicht mehr aneinander vorbeifahren können und abbremsen müssen.  Am Mittwoch sei das  zweimal der Fall gewesen, berichtet Renate Schubert. "Ich habe jedesmal Angst gehabt", fügt sie hinzu.  Andere Anlieger berichten, dass das Tempolimit 30 überhaupt nicht eingehalten wird. Familienvater Thorsten Dittmer mag seine beiden achtjährigen Töchter nicht mehr allein zur Bushaltestelle schicken.

Ortsvorsteher fordert Verbesserungen ein

Die Gemeinde Loxstedt und der Bütteler Ortsvorsteher Lars Behrje (CDU) haben sich bereits am Dienstag an die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gewandt mit dem Ziel, Verbesserungen zu erreichen. Sie regen Geschwindigkeitskontrollen  an der Umleitungsstrecke und besondere Warnhinweise vor der gefährlich scharfen 90-Grad-Kurve in Büttel an.

CDU in Stadland kritisiert das Umleitungskonzept

Auch die CDU Stadland hat sich inzwischen eingeschaltet und das Umleitungskonzept kritisiert, das zum Verkehrschaos führe.  Die  Staus an den Fähren in Sandstedt  und Bremerhaven waren am Mittwoch nicht mehr ganz so lang wie am  ersten Tag der Sperrung der Nordröhre des Wesertunnels - aber immer noch zu lang.

Foto: Fixy