
Der 34 Meter hohe und 113 Tonnen schwere Turm wurde in einem stützenden Stahlkorsett aufrecht stehend auf Pontons mit Schleppern zu seinem neuen Standort, knapp 100 Meter vor der Vorlandkante auf dem Kopf der bereits ausgebauten Buhne nördlich des Dorumer Hafens, gezogen.
Foto: Ulich
Wie der Leuchtturm Obereversand einen alten Signalturm ersetzte
Völlig unspektakulär riss vor genau 20 Jahren ein Bagger den alten Signalturm am Dorumer Tief um. Die Betonkonstruktion musste dem Obereversand weichen.
50 Jahre ragte der alte Turm über das Watt
Seither hat der Obereversand den alten Bombenbeobachtungsturm an der Wattkante als Dorumer Wahrzeichen abgelöst. Über 50 Jahre ragte die Plattform des zwölf Meter hohen Turms über das Watt und den Campingplatz am Dorumer Kutterhafen auf.
Alter Turm diente den Engländern beim Bombardieren
Erbaut wurde die Betonkonstruktion als Beobachtungsplattform für Bombenzielabwürfe, die die Engländer in den fünfziger Jahren auf Knechtsand planten. Massive Proteste von Naturschützern im Inland und Ausland führten dann zur Einstellung des Bombardements.
Alter Turm wird von Leuchtturm abgelöst
Der graue, hässliche Turm überdauerte die nächsten Jahrzehnte fast unbeschadet. Abgerissen wurde er erst, als die Versetzung des ehemaligen Leuchtturms Oberfeuer Eversand im Jahr 2002 geplant wurde. Mit der Versetzung des Leuchtfeuers von der Außenweser an die Wurster Küste nach Dorum-Neufeld hofften damals die Gemeinde, Kurverwaltung und die Nationalparkverwaltung, einen neuen, touristischen Anziehungspunkt für die Region zu schaffen.
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