
Der Seeadler mit der Ringnummer W187 ist in Lehnstedt gefunden worden. Ihm fehlt nach dem Zusammenstoß mit einer Windkraftanlage fast der komplette linke Flügel.
Foto: Klaus Meyer
Windkraftanlagen sind große Gefahr für Seeadler
Windkraftanlagen sind eine unterschätzte Gefahr für Seeadler und andere Vögel. Bei Zusammenstößen kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen.
Keine Angst vor Windkraftanlagen
Die Beuteflüge von Seeadlern finden auf einer Höhe bis zu 180 Metern statt. Sie teilen sich den Luftraum mit Windkraftanlagen. Mit einer Höhe von 150 Metern und einer Rotorspannweite von ungefähr 140 Metern stellen sie große Hindernisse dar. Seeadler scheuen die Nähe der Windkraftanlagen nicht. So kommt es immer wieder zu Unfällen.
Adler erkennen Rotoren nicht
Der Seeadler ist im Flug nicht in der Lage, einzelne Rotorblätter auszumachen - sie erscheinen ihm wie eine Wand. Die verunfallten Tiere erleiden bei Zusammenstößen schwere Verletzungen, wie abgeschlagene Flügel oder Schnäbel. Die meisten Vögel verenden.
Lehnstedter Seeadler
Auch dem in Lehnstedt gefundenen Seeadler ist ein Flügel abgeschlagen worden. Er wurde von Anwohnern entdeckt und in die Wildtieraufzuchtstation Rastede gebracht.
Wann Windkraftanlagen für Seeadler gefährlich werden und wie es dem verletzten Seeadler W187 aus Lehnstedt geht, lest Ihr Samstag in der NORDSEE-ZEITUNG.