
Bisher durchzog immer noch ein „Lichtäquator“ die Gemeinde Wurster Nordseeküste. Dieser soll jetzt verschwinden, dafür hat sich der Rat mehrheitlich ausgesprochen.
Foto: Leuschner/Montage: Gefers
Wurster Nordseeküste: Laternen sollen endlich einheitlich ausgehen
Fast drei Jahre gehören Nordholz und Land Wursten politisch schon zusammen, künftig soll auch der "Lichtäquator", der die Gemeinde bisher teilte, verschwinden. Dann heißt es einheitlich in allen Orten: Um Mitternacht gehen die Straßenlaternen aus, morgens um 5 Uhr wieder an.
Im Süden brennen die Leuchten bisher länger
Über Monate war die Diskussion in den Ortsräten und Fachausschüssen geführt worden. Es waren vor allem die Dorumer, die sich gegen die Vereinheitlichung der Lichtzeiten wehrten. Denn dort - wie im gesamten südlichen Gemeindeteil - brennen die Laternen bisher bis 1 Uhr nachts.
Touristen als Hauptargument für längere Leuchtzeiten
„Wir haben uns damals bewusst dafür entschieden, besonders wegen der Touristen und möchten die Zeiten auch beibehalten“, machte Sozialdemokratin Susanne Störmer-Pradel im Rat noch einmal deutlich.
Mehrheit stimmt für Mitternacht
Eine Meinung, mit der sich die Dorumer allerdings nicht durchsetzen konnten. Die Mehrheit des Rates sprach sich, bei drei Gegenstimmen, für die Vereinheitlichung der Abschaltzeit auf 0 bis 5 Uhr aus. Hauptargument dafür – neben der Gleichbehandlung aller Orte – war wie so oft das Geld.
Kommune spart ohne "Lichtäquator" Geld
Klar ist, dass die Gemeinde schon mit der beschlossenen Vereinheitlichung der Abschaltzeiten bares Geld spart. Denn die Umstellung des südlichen Gemeindegebietes kostet zwar einmalig im kommenden Jahr rund 6700 Euro, spart im Anschluss aber rund 6100 Euro jährlich.

Bisher durchzog immer noch ein „Lichtäquator“ die Gemeinde Wurster Nordseeküste. Dieser soll jetzt verschwinden, dafür hat sich der Rat mehrheitlich ausgesprochen.
Foto: Leuschner/Montage: Gefers