
Der Kindertisch bei der Eröffnung des Café International in Stubben (von links): Khaled, Maged und Alamasa Alalawai mit Vater Ali und Rawan, Schahed und Hiba Schuqair. Foto Schmidt
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Zusammen weniger allein: Stubben hat das zweite Flüchtlingscafé in der Gemeinde Beverstedt
Nadja Talozie gibt Hoda Almadni Einkaufstipps, während ihre Kinder miteinander spielen. „Am günstigsten ist Aldi, aber am besten zu erreichen ist hier in der Nähe Netto“, sagt die Asylbewerberin Nadja Talozie auf Arabisch. Die beiden palästinensischen Frauen sitzen im Café International in Stubben, das am vergangenen Mittwoch eröffnet wurde. Es gibt viel zu erzählen im Flüchtlingscafé.
Das zweite Flüchtlingscafé seiner Art
Das Café ist bereits das zweite seiner Art in der Gemeinde Beverstedt. Der Weg nach Beverstedt war vielen zu lang. Jeden zweiten Mittwoch wird der Jugendraum Stubben seine Türen für die internationalen Gäste öffnen. „Hier in Stubben möchten wir die Flüchtlinge nicht nur als Gäste einladen, sondern auch in die Mitarbeit integrieren“, sagt Arwed Bonaker-Wittenberg. Er ist Vorsitzender des Vereins Refugium.
Ali Efetürk ist Ansprechpartner
Erste Ansprechperson für die Flüchtlinge in der Gemeinde ist Ali Efetürk, der seit November in dieser Position angestellt ist. „Gesellschaft bedeutet den Menschen viel. In ihrem Heimatland gab es für sie keinen Tag, an dem sie keinen Besuch bekommen haben und hier sind sie in ihrer Wohnung isoliert“, erklärt Efetürk.
Interessierte Paten gesucht
Der Verein Refugium wünscht sich, dass bei dieser Gelegenheit Patenschaften entstehen – ein weiteres Projekt des Vereins. „Fast jede Familie hat bereits einen Paten“, sagt Bonaker-Wittenberg, „aber wir bekommen Ende Februar 70 neue Flüchtlinge, deshalb suchen wir dringend freiwillige Helfer.“ Interessierte Paten können sich telefonisch unter T 0 47 48/15 86 oder per E-Mail info@refugium-beverstedt.de beim Verein melden.
Das Video mit Arwed Bonaker-Wittenberg und Ali Efetürk

Der Kindertisch bei der Eröffnung des Café International in Stubben (von links): Khaled, Maged und Alamasa Alalawai mit Vater Ali und Rawan, Schahed und Hiba Schuqair. Foto Schmidt
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