
„Wir unterstützen uns hier alle gegenseitig“: Hanno Görner, Ole Scheithauer, Nisrin Salloum und Romeo Balke sind die Zahntechniker von morgen und vier von derzeit acht Azubis im Dental-Labor Rübeling (von rechts nach links).
Foto: Hirschberg
„Azubi“ sein im Dental-Labor Rübeling
Als vielfältig und spannend bezeichnet Frank Rübeling vom Dental-Labor Rübeling in der Langener Landstraße 173 in Bremerhaven den Zahntechniker-Beruf. Für sein Labor sucht er laufend neue Auszubildende. So auch für das kommende Jahr.
Das kreative Arbeiten an verschiedenen Materialien macht für viele der Azubis den Reiz des Berufs aus. Bei der Anfertigung eines individuellen Zahnersatzes werden Gold, Keramik, Kunststoffe, Dentallegierungen und andere Werkstoffe verarbeitet. Dazu gehört nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen für Formen, aber auch für Farben.
Unterschiedliche Ziele nach Ausbildung
„Die Arbeit hat etwas von Bildhauerei“, findet Frank Rübeling, Chef des Dental-Labors Rübeling, der pro Lehrjahr im Durchschnitt drei Auszubildende mit unterschiedlichen Zielen hat. Nisrin Salloum und Ole Scheithauer beispielsweise spielen mit dem Gedanken, nach ihrer Ausbildung Zahnmedizin zu studieren. Noch befinden sie sich im ersten Lehrjahr. Ole versucht sich derzeit an Gipsmodellen. „Mir gefällt es, dass man hier genau sehen kann, was man gemacht hat“, sagt der Achtzehnjährige.
Abwechslungsreiches Berufsbild
Sein Lehrjahreskollege Romeo Balke erklärt: „In der Gipsabteilung werden Modelle hergestellt, die zur Weiterverarbeitung in einer anderen Abteilung gebraucht werden.“ Er selbst sei nun in den Bissschienen- und Löffelbereich gewechselt. Da kämen wieder ganz andere Werkzeuge hinzu. „Jeder Abteilungswechsel fühlt sich fast wie ein Wechsel in einen anderen Beruf an“, betont Romeo Balke. „Aber genau diese Vielseitigkeit macht den Beruf aus.“ Hanno Görner (zweites Lehrjahr) sitzt im Bereich Kunststoff. „Zum Ausprobieren habe ich hier nach einem Gipsmodell meiner eigenen Zähne eine ‚Spaßprothese‘ angefertigt“, erzählt er. „Das übt und macht Spaß.“
Acht Azubis im Dental-Labor Rübeling
Von den rund 80 Mitarbeitenden sind rund 60 als Zahntechniker im Labor tätig. „Darunter auch unsere derzeit acht Azubis. Sie arbeiten sich nach dem Schwierigkeitsgrad hoch, von Gips nach Kunststoff bis Metall und später dann zu den Verblendungen“, schildert Frank Rübeling. Ein weiterer Bereich sei die Zahnersatzherstellung am Computer. „Damit es innerhalb der dreieinhalb Jahre dauernden Ausbildung in der Berufsschule nicht schwer wird, sollten einem Fächer wie Chemie, Physik und Mathe liegen. Nach erfolgreicher Ausbildung stehen einem Wege zur Meisterschule, aber auch zum Zahnmedizinstudium offen. Infos unter www.zahntechnik-ausbildung.de. (bhi)

Der Kau-Simulator ist im Labor täglich im Einsatz.
Foto: Hirschberg