Die Mein Schiff 3 hat wieder gebebt: Wenn die Full Metal Cruise ablegt, wird es laut.

Die Mein Schiff 3 hat wieder gebebt: Wenn die Full Metal Cruise ablegt, wird es laut.

Foto: Vincent Grundke

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Full Metal Cruise XI: So war es auf dem Schiff mit den Metalheads

10. Januar 2025 // 10:49

Die Full Metal Cruise ist vorbei und die Metalheads haben das Schiff verlassen. Was genau auf so einer Reise passiert, ist schwer vorstellbar, wenn man es nie selbst miterlebt hat. Es ist immer wieder einzigartig.

Passen Heavy-Metal-Festivals und Luxus-Kreuzfahrten zusammen? Ganz klar: Ja! Die Full Metal Cruise verbindet beides miteinander, und ausgebucht ist sie jedes Mal. Dabei könnte man doch denken, Metalheads stehen gar nicht so auf diesen schicken Kram. Zum elften Mal ging es dieses Jahr im September wieder mit der Mein Schiff 3 aufs offene Meer. Der ursprünglichen Route machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung, was der Stimmung an Bord aber keineswegs geschadet hat.

Bier, Bier und noch mehr Bier

Einen Dresscode gibt es auf der Full Metal Cruise nicht, trotzdem sind die Metalheads fast einheitlich gekleidet - in schwarz. Aber gerade am Pooldeck sind viele auch nur im Bademantel zu sehen. Die beiden Whirlpools dort sind dauerbelegt, meistens mit mehr Personen, als eigentlich reinpassen. Das ergibt immer ein schönes Bild. Die Ränder der Whirlpools sind dabei mit einigen leeren sowie vollen Bierbechern geschmückt. Das Thema Bier ist ohnehin sehr wichtig auf der Full Metal Cruise. Unfassbar, wieviel Liter Bier allein auf der letzten ausgeschenkt wurden!

Metalkonzerte vom Whirlpool aus erleben

Es waren sage und schreibe 28.000 Liter! Bei nicht ganz 2000 Passagieren und fünf Tagen ist das schon eine ganze Menge. Aber das, was die Full Metal Cruise auch ohne Hopfen so besonders macht, sind die Bands. Sie geben nicht nur Konzerte, mit den meisten ist sogar ein Meet & Greet möglich. Einige von Ihnen halten sich nach ihrer Show sogar an Deck oder in den Bars auf. So kann man auch mal ganz privat mit ihnen reden oder etwas mit ihnen trinken. Nachmittags beginnen die Konzerte, abends betreten dann die Headliner die Bühne. Am Pooldeck können die Shows vom Pool oder Whirlpool aus beobachtet werden. Die größte Bühne ist im Theater, dort gibt es jede Menge gemütliche Sitzmöglichkeiten.

Eine große Party mit einer großen Familie

Man könnte das Schiff als eine große Party bezeichnen und die Passagiere als große Familie. Besonders schön sind die Fahrstuhl-Talks. Es kam schon vor, dass sich die Fahrstuhltüren öffneten und ein Stehtisch zum Vorschein kam, umringt von einer Gruppe Metaldheads, die sich dort gemütlich unterhielten. So eine Fahrstuhl-Reise ist dann immer etwas besonders. Und bei 12 Decks muss man so einen Fahrstuhl dann doch etwas häufiger benutzen.

Mit Tenderbooten ausgeschifft

Dann gibt es da auch noch die Landgänge. Auf der Part XI war eigentlich geplant, Bergen und Alesund in Norwegen anzufahren. Wetterbedingt hat der Kapitän die Route geändert, damit wir nicht durch einen Strum fahren mussten und die Metalheads das Pooldeck weiterhin genießen konnten. Also ging es gleich am zweiten Tag nach Arhus in Dänemark, am dritten Tag nach Mandal in Norwegen und am vierten Tag dann nach Bergen. Eine Premiere gab es in Mandal, denn dort mussten wir mit Tenderbooten ausgeschifft werden, da es dort keinen richtigen Hafen gibt, an dem ein so riesiges Kreuzfahrtschiff anlegen könnte.

Die Full Metal Cruise ist einzigartig

Ein Highlight ist dann immer die Verabschiedung am letzten Abend. Die gesamte Crew, die sich wirklich aufmerksam und zuvorkommend um die Metalheads kümmert, kommt auf die Bühne am Pooldeck. Die Hymne der Full Metal Cruise „Hard on the Wind“ wird gespielt und man weiß: Schade, morgen ist es schon wieder vorbei. Immerhin gibt es seit der zehnten Cruise immer zwei Parts, somit kann die doppelte Menge an Metalheads teilnehmen. Eine Kabine zu bekommen ist trotzdem nicht immer einfach. Aber wenn man eine ergattern konnte, hat man auf alle Fälle Grund zur Freude - denn die Full Metal Cruise ist ein einzigartiges Erlebnis.