
Düfte können uns einhüllen wie ein schönes Kleidungsstück. Jetzt im Winter darf es kuschelig sein.
Foto: Daniel Reinhardt
Winterduft-Entdeckungen: Von Vanille bis Sandelholz
Jede Jahreszeit hat ihren Reiz, und zu jeder Jahreszeit passt ein anderer Duft. Waren es im Sommer eher fruchtig-leichte Duftnoten, die der Nase gefielen, erfüllen uns im Winter vor allem intensive, würzige Düfte und holzige Noten mit Wohlgefühl.
Mit Zimt, Lavendel, Nelke und Vanille als Duftnoten zum Beispiel kann kuschelige Stimmung aufkommen. Welche Düfte sich dabei als Anwärter für den Wunschzettel empfehlen, erfahrt Ihr hier.
Berauschende Parfüms
Typische Winterdüfte sorgen für Wärme und Geborgenheit. Wir passen nicht nur unsere Garderobe den veränderten Temperaturen an, sondern auch unsere Düfte. Berauschende, orientalisch anmutende Parfums und würzig-betörende Aromen nehmen Platz in unserer Duft-Garderobe.
Vanille und Sandelholz
Der süße, leckere Duft von Vanille, das warme, samtig-holzige und zugleich süßliche Aroma von Sandelholz oder der unwiderstehliche Duft der Rose – alle passen wunderbar zu der kälteren Jahreszeit.
Auch das warme, würzige Bukett der Tonkabohne, die der Vanille sehr ähnlich ist, und der würzige, intensive Duft der Nelke erinnern an die Winter- und Weihnachtszeit. Ebenfalls sehr beliebt sind im Winter Patschuli, Moschus, Weihrauch, Tabak, Zedernholz und Amber. Diese Duftnoten wären für den Sommer zu schwer und zu dekadent, doch jetzt goldrichtig.
Da sich bei tiefen Temperaturen der Duft nicht so stark entfaltet, sind nun ein paar Pump-Stöße mehr angebracht.
Exotische Früchte oder Blumendüfte
Wer jetzt darüber nachdenkt, seine Lieben mit einem duftenden Präsent zu Weihnachten zu erfreuen, sollte sich nicht von ausgefallenen Flakons leiten lassen, sondern das Geschenk aus derselben Kategorie wählen, wie die Düfte, die die Person meistens benutzt. Wenn derjenige in der übrigen Zeit des Jahres einen frischen Duft liebt, sollte auch der Winterduft nicht zu opulent und schwer sein. Wer sich noch nicht von dem sommerlichen Flair trennen kann oder wer den Winter grundsätzlich nicht zu den favorisierten Jahreszeiten zählt, kann sich die warme Jahreszeit durchaus mit exotischen Früchten oder frischen Blumendüften noch ein wenig verlängern.
Newcomer
Diese Düfte beispielsweise sind potenzielle Anwärter für den Gabentisch:
Bei dem Newcomer „Itial for Tonight“ von Aigner Parfums besteht zu mehr als 50 Prozent der Inhaltsstoffe aus erneuerbaren Quellen: Pflanzliche Rohstoffe, die nachhaltig und schonend gewonnen werden und mit deren Erzeugern vor Ort Partnerschaften bestehen. Olfaktorisch punktet die Komposition mit Lavandin und Guajak-Holz, die einen Hauch von Fougère verströmen. Ebenfalls ein Herren-Duft aus dem Jahr 2023 ist „Gant“. In der Kopfnote erfrischen Bergamotte, Mandarine, rosa Pfeffer und Zitrone. Die Herznote wird bestimmt von Efeu, Rosmarin, Wermut und Zedernholz. Die Basisnote bilden Ambertonic, Patschuli und sinnliches Sandelholz.
Verheißungsvolle Optionen
In der Abteilung Nischen-Parfüms warten einige verheißungsvolle, wintertaugliche Optionen. „Infinity“ von Montale beispielsweise wirbt in der dunklen Jahreszeit mit orientalischer Magie, mit fruchtig-ledrigen Komponenten um Aufmerksamkeit. Aromen von köstlichen Pflaumen und Schwarzkirschen, umweht von einem Gewürzhauch aus Safran, Kardamom und peruanischem Rosa Pfeffer finden sich dort in einer Allianz aus Leder und Oud, Rose und Tuberose, Sandelholz und Vetiver. Das Finale bestreiten Amber, Tabakblätter, Moschus, Tonkabohne und Vanillezucker. Apropos, Vanille ist der Inbegriff kuscheligen Wohlgefühls. „Royal Vanilla“ von Mancera verspricht die Erfüllung dieser olfaktorischen Verheißung in Reinkultur. Vanille vereint sich dort mit Orangenblüte, Veilchen und Rose, Karamell, Patschuli -Blättern und Rhabarber.