Nach der Anmeldung auf der Luca-App startet ein Timer, der die Aufenthaltszeit im Restaurant misst.

Nach der Anmeldung auf der Luca-App startet ein Timer, der die Aufenthaltszeit im Restaurant misst.

Foto: Hartmann

Shopping

Luca-App – ständiger Begleiter

16. August 2021 // 13:39

Für die Kontaktverfolgung ersetzt die Luca App das Zettel ausfüllen und eintragen in Gästelisten. Einmal auf das Handy geladen ist die App ein ständiger Begleiter in der Hosentasche: Touristiker, Gastronomen und Behörden setzen auf das Programm. Die Gesundheitsämter in Bremerhaven und Cuxhaven kooperieren ebenfalls.

Partneranzeigen

Aus dem Restaurant Pier 6 von Steffen Heumann blickt man durch die Fensterscheiben auf die sanften Wellen im Neuen Hafen. An einigen Stellen fällt der Blick allerdings auf weiß-schwarze Vierecke, die sogenannten QR-Codes für die Luca-App. Seit das Restaurant wieder offen ist, sind diese ganz wichtig für die Restaurantbesucher. Um zu zeigen, wieso, scannt Heumann den QR-Code mit seinem Smartphone, auf dem die Luca-App installiert ist. Sofort ist er eingeloggt und eine Uhr zählt seine Aufenthaltsdauer mit. Entfernt sich ein Gast vom Restaurant, loggt sich die App automatisch aus. Durchs Einloggen sind alle relevanten Daten verschlüsselt hinterlegt. Sicher ist sicher.

Kontaktnachverfolgung

Sollte sich später herausstellen, dass einer der Gäste coronapositiv war, geht die Liste aller, die zu der Zeit im Pier 6 eingeloggt waren, ans Gesundheitsamt Bremerhaven. Die können wiederum sofort mit der Kontaktnachverfolgung beginnen. Heumann ist sich ziemlich sicher, dass durch dieses Konzept die Gäste in seinem Restaurant sicher sein können.

Auch Christiane Lampert vom Naturkosmetik-Geschäft „Absolut schön“ in der Oberen Bürger setzt schon länger auf die Luca-App, sie hat die QR-Codes in ihrem Geschäft ausgelegt. Das werde sehr gut angenommen. Inzwischen wurde ihr Geschäft als Drogerie klassifiziert und ist daher nicht mehr verpflichtet, Kontakte nachzuverfolgen. Sie möchte aber an der App festhalten, was gleichfalls für sie spricht.

Unternehmen setzten auf Luca

Wer in Bad Bederkesa einkaufen geht, begegnet der Luca-App genauso wie beim Besuch in Duhnen. Sandra Langheim, Kurdirektorin an der Wurster Nordseeküste, berichtet, dass öffentliche Einrichtungen in der Gemeinde sowie auch in der Privatwirtschaft, etwa Gastronomen, auf Luca setzen. Die Touristikerin findet es gut, dass die Region einheitlich auftritt. Für die Verbraucher ist die Nutzung ganz einfach. Wer einmalig das Profil anlegt und die Daten eingetragen hat, für den entfällt das Ausfüllen von Kontaktzetteln. (th)