Ein Schild mit einer Aufschrift.

Keine guten Aussichten für die kommenden Wochen: Deutschland und Europa sind derzeit besonders stark von der Geflügelpest betroffen.

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Deutschland und die Welt

Immer mehr Vögel von der Geflügelpest befallen

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Von Eva Wedemeyer
30. Dezember 2021 // 13:13

Ein weiteres Drama spielt sich derzeit ab: Die stärkste Geflügelpest-Epidemie hat Deutschland erreicht.

Stärkste Geflügelpest-Epidemie überhaupt

„Wir erleben in Deutschland und Europa derzeit die stärkste Geflügelpest- Epidemie überhaupt“, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems mit. Täglich kämen neue Fälle hinzu, und das nicht nur bei Wildvögeln.

Kein Ende in Sicht

„Ein Ende ist nicht in Sicht, die betroffenen Länder reichen von Finnland über die Faröer Inseln bis Irland, von Russland bis Portugal.“ Auch aus Kanada, Indien und Ostasien kämen Meldungen. Für die kommenden Winterwochen seien das keine guten Aussichten, hieß es vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit weiter.

Hotspot Schlewsig-Holstein

Allein in Deutschland wurden seit Anfang Oktober bis zum 29. Dezember 394 Infektionen bei Wildvögeln wie Wildenten, Wildgänsen, Schwänen und Möwen erfasst, insbesondere in Schleswig-Holstein. Zudem wurden vom Friedrich-Loeffler-Institut 46 Ausbrüche in Geflügelhaltungen registriert. Europaweit wurden in diesem Zeitraum 675 Infektionen bei Wildvögeln und 534 Ausbrüche in Haltungen erfasst.

Rotfüchse, Kegelrobben und Fischotter betroffen

Auch bei Säugetieren wurde in diesem Jahr vereinzelt die Geflügelpest nachgewiesen: Rotfüchse in den Niederlanden und Finnland, Kegelrobben in Schweden, Seehunde unter anderem in Deutschland und Fischotter in Finnland seien an Vogelgrippe erkrankt. (dpa)