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21:30 Uhr 19.03.2020
Freiburg erlässt eingeschränkte Ausgangssperre
Freiburg erlässt wegen der Corona-Pandemie eine eingeschränkte Ausgangssperre. Die Stadt selbst sprach von einem Betretungsverbot für öffentliche Orte, das vom 21. März bis 3. April gelten soll. Mit dieser einschneidenden Maßnahme solle die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit. Anlass sei die dramatische Lage der angrenzenden französischen Region Grand-Est, zu der auch das Elsass gehört.
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20:29 Uhr 19.03.2020
Mann hustet in England Mitarbeiter von Laden an und wird festgenommen
Ein Mann in England ist festgenommen worden, nachdem er in einem Laden absichtlich Mitarbeiter angehustet hat. Der 57-Jährige habe behauptet, er sei mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und habe Mitarbeiter angehustet, die ihn des Ladendiebstahls bezichtigt hätten, heißt es in einer Mitteilung der West Midland Police vom Donnerstag. Er sei wegen des Verdachts auf Diebstahl und eines tätlichen Angriffs festgenommen worden. Der Mann habe vermutlich psychische Probleme. Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch in der mittelenglischen Stadt Dudley nahe Birmingham.
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18:41 Uhr 19.03.2020
Mehr Tote in Italien als in China
Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3405 mit dem Erreger infizierte Menschen gestorben, teilte der Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Inwieweit die offizielle Statistik in China die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer dort ist, ist allerdings unklar. So hatte China mehrfach mit Änderungen bei der Zählweise der Infektionen für Verwirrung bei internationalen Beobachtern gesorgt. Auch in Italien wird mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet.
Auch China beklagt täglich noch immer neue Todesfälle. Am Donnerstag kamen nach offiziellen Daten acht Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3245 Fälle stieg.
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18:03 Uhr 19.03.2020
Airlines in Existenzkrise
Die Coronakrise zwingt die Lufthansa und den Reisekonzern Tui in den Existenzkampf. Die Vorstände beider Unternehmen setzen deshalb auf einen strikten Sparkurs und Kurzarbeit für viele tausend Mitarbeiter. Angesichts komplett weggebrochener Buchungen und ungewisser Dauer der Pandemie verlangen Verbände und Politiker zudem direkte Staatshilfen. Allein die Fluggesellschaften brauchten global rund 200 Milliarden Dollar (185 Mrd Euro) Nothilfe, wie der Airlineverband IATA am Donnerstag in Genf erklärte.
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17:00 Uhr 19.03.2020
Flughafen Hamburg schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit
Weil der reguläre Flugbetrieb nach und nach zum Erliegen kommt, hat der Hamburger Flughafen am Donnerstag für seine Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. „Wir stellen uns darauf ein, dass wir in den nächsten Wochen höchstens zehn Prozent des Normalbetriebes sehen werden", sagte Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Für Rückführungsflüge, Frachtflüge, medizinische Flüge und die restlichen Angebote der Fluggesellschaften sei Hamburg Airport weiter im Einsatz.
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16:29 Uhr 19.03.2020
Kindertierpark muss wegen Corona schließen - Tiere vermittelt
Wegen der Corona-Krise muss ein Kindertierpark in Brandenburg schließen - dank einem Aufruf in sozialen Medien wurden rund 100 Tiere in Windeseile vermittelt. In dem Park in Heidesee südöstlich von Berlin lebten bislang Ponys, Esel, Ziegen und Schafe ebenso wie Pfauen, Kaninchen, Meerschweinchen sowie ein gutes Dutzend Sittiche und andere Vögel.
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15:29 Uhr 19.03.2020
Mehr Tests lassen Zahl der Corona-Fälle in New York stark ansteigen
Die breitere Verfügbarkeit von Corona-Tests in den USA lässt die Zahl der bekannten Fälle im besonders betroffenen Bundesstaat New York stark ansteigen. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich am Donnerstag nach Angaben der John-Hopkins-Universität auf mehr als 3000. Im Vergleich zu den Zahlen vom Dienstag bedeutete das mehr als eine Verdoppelung. Vor allem in New York City ist die Lage ernst. Bürgermeister Bill de Blasio hatte am frühen Mittwochabend erklärt, die Millionenmetropole habe 1871 Fälle - nach 814 am Vortag. Die Behörden gehen wegen langer Zeit mangelhaft vorhandener Tests von einer hohen Dunkelziffer in den USA aus. Das Land hat insgesamt knapp 10.000 bestätigte Fälle. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo geht allein in seinem Bundesstaat von Zehntausenden Fällen aus.
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15:28 Uhr 19.03.2020
Corona-Kampf der Krankenschwestern: „Keine Zeit zu weinen"
Italiens Krankenschwestern und Pfleger haben in einem Video-Appell auf die dramatische Lage in den Hospitälern des Nordens hingewiesen. Diese werden durch Covid-19-Kranke überrannt. „Es gibt nicht mal mehr Zeit zu weinen", heißt es. Es fehlten Material und Menschen. Die Mitarbeiter seien am Ende ihrer Kräfte. Die Ansteckungsrisiken für Helfer seien riesig: „Wir sind in Dauergefahr." Der Film mit Bildern erschöpfter, vom Masken- und Schutzbrillentragen gezeichneter Gesichter wurde zunächst in Italienisch ins Netz gestellt. In vier Tagen wurde das Stück bis Donnerstag rund 250.000 Mal aufgerufen. Später entstand mit Hilfe des Pfleger-Verbandes FNOPI auch eine englische Variante, um international um Hilfe zu bitten. Die Macher fordern die Italiener auf: „Bleibt zu Hause!"
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15:22 Uhr 19.03.2020
Niedersachsen will Hotels zur Entlastung von Kliniken nutzen
Niedersachsen will Hotels zur Entlastung von Krankenhäusern nutzen, um in den Kliniken Platz für eine stark steigende Zahl behandlungsbedürftiger Corona-Patienten zu schaffen. „Unser Ziel muss sein, Krankenhäuser so leer zu ziehen, dass das Personal dort sich um schwere Fälle kümmern kann", sagte Claudia Schröder vom Krisenstab des Landes Niedersachsen am Donnerstag in Hannover. Krankenhauspatienten, die noch nicht nach Hause könnten, aber keiner intensiven Betreuung bedürften, könnten auch außerhalb von Krankenhäusern auskurieren. Die Überlegung sei, ob Hotels dafür geeignet sind. Dazu sei man im Gespräch mit Hilfsorganisationen.
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13:31 Uhr 19.03.2020
ZEW-Umfrage: Corona-Krise trifft deutsche Wirtschaft am stärksten
Experten befürchten, dass die Pandemie die deutsche Wirtschaft im weltweiten Vergleich am stärksten trifft. Nach einer Umfrage des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befürchten von 170 Finanzmarktexperten nahezu 37 Prozent einen gesamtwirtschaftlichen Verlust für Deutschland von mehr als einem Prozentpunkt. Die Einschätzung bezieht sich auf das Jahr 2020. Zum Vergleich: Für die EU rechnen nur 28 Prozent der Befragten mit einem Verlust in dieser Größenordnung.
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12:42 Uhr 19.03.2020
Gewerkschaft der Polizei warnt vor Sorglosigkeit
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagt Nachlässigkeit der Menschen im Umgang mit dem Coronavirus. Man setze auf die Vernunft und das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger für die getroffenen Maßnahmen zur Verlangsamung der Coronavirus-Epidemie, betonte die GdP am Donnerstag.
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12:41 Uhr 19.03.2020
Litauen veröffentlicht Bewegungsrouten von Coronavirus-Infizierten
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat Litauen die Bewegungsrouten von bisher infizierten Menschen in dem baltischen EU-Land veröffentlicht. Der litauische Rundfunk hat auf einer Webseite ein Übersicht mit den wichtigsten Informationen über alle bisher bekannten Fälle gestellt.
Die Daten dafür stammen den Angaben zufolge vom Nationalen Gesundheitszentrum, das diese während der epidemiologischen Diagnose erfasst habe. Die Namen der Infizierten werden nicht genannt.
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12:40 Uhr 19.03.2020
Arbeitsagentur schaltet zusätzliche Telefonnummer frei
Im Arbeitsagenturbezirk Bremen/Bremerhaven/Osterholz-Scharmbeck gibt es eine zusätzliche Servicenummer für Arbeitnehmer. Sie lautet 0421/178 2535. Die bekannte Hotline 0800/4555500 ist allerdings weiterhin aktiv.
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11:43 Uhr 19.03.2020
Kurzarbeit bei Tui Deutschland von April bis September
Bei Tui Deutschland sollen die Beschäftigten wegen der schwierigen Geschäftslage durch die Coronakrise für ein halbes Jahr in Kurzarbeit gehen. Die mit dem Management vereinbarte Regelung greife für die Zeit vom 1. April bis zum 30. September, hieß es in einer Information von Konzernbetriebsratschef Frank Jakobi an die Mitarbeiter.
Das Unternehmen will demnach über die gesamte Phase verschieden hohe Anteile von Kurzarbeit in verschiedenen Bereichen einführen.
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10:10 Uhr 19.03.2020
Söder droht mit Ausgangssperre für ganz Bayern
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus droht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU, Foto) nun ganz konkret mit einer Ausgangssperre für den ganzen Freistaat.
"Wenn sich viele Menschen nicht freiwillig beschränken, dann bleibt am Ende nur die bayernweite Ausgangssperre als einziges Instrumentarium, um darauf zu reagieren. Das muss jedem klar sein", sagte Söder am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Landtag in München. (Foto: dpa)
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10:07 Uhr 19.03.2020
Teile der Londoner U-Bahn wegen Corona-Pandemie stillgelegt
Teile der Londoner U-Bahn sind seit Donnerstag wegen der Corona-Pandemie stillgelegt. Bis zu 40 Stationen sollen nach Angaben der Verkehrsbetriebe zunächst geschlossen werden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Auch der Verkehr mit Bussen ist eingeschränkt worden. (Foto: dpa)
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08:49 Uhr 19.03.2020
Flixtrain stellt Verbindungen bis voraussichtlich Ende April ein
Voraussichtlich bis Ende April fahren wegen der Coronakrise keine Züge des Anbieters Flixtrain mehr. Betroffene Kunden könnten ihre Tickets "in dieser Ausnahmesituation" in der 2. Klasse der ICE- und IC-Züge der Deutschen Bahn nutzen, teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag in München und Berlin mit.
Verbindungen bei Flixtrain gab es zuletzt zwischen Berlin und Stuttgart, Hamburg und Köln sowie Berlin und Köln inklusive Zwischenstopps. (Foto: dpa)
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08:46 Uhr 19.03.2020
Lufthansa streicht Flugprogramm noch stärker zusammen
Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugprogramm wegen der Coronakrise noch stärker zusammen als bisher bekannt. Bis 19. April fänden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit.
Rund 700 von 763 Passagierjets des Konzerns blieben vorläufig am Boden. Fernverbindungen bietet die Lufthansa vorerst nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. (Foto: dpa)
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07:38 Uhr 19.03.2020
Australien und Neuseeland schließen Grenzen
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus schließen Australien und Neuseeland ihre Grenzen. Das kündigten am Donnerstag der australische Premierminister Scott Morrison und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern an.
Ausgenommen von dem Einreiseverbot seien in beiden Ländern lediglich die eigenen Bürger, Menschen mit dauerhaftem Wohnsitz in ihren Ländern sowie deren enge Familienmitglieder.
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07:36 Uhr 19.03.2020
Neue Todesfälle in mehreren Karibikstaaten
Das neuartige Coronavirus hat Lateinamerika und die Karibik später erreicht als Europa - allmählich häufen sich nun auch dort die Fälle.
Sowohl die Inselstaaten Jamaika und Kuba (Foto) als auch das mittelamerikanische Costa Rica meldeten am Mittwoch jeweils einen ersten Todesfall infolge einer Covid-19-Erkrankung. Zudem bestätigte die Dominikanische Republik ein neues Todesopfer. Damit stieg die Zahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle in dem Karibikstaat auf zwei.
In ganz Lateinamerika hat es bisher mindestens 13 bestätigte Todesfälle in insgesamt acht Ländern gegeben. Mit drei Toten ist die Zahl in Brasilien am höchsten. Hinzu kommt in der Karibik jeweils ein Todesopfer im englischen Überseegebiet Cayman Islands, auf der französischen Insel Martinique und in Jamaika sowie im südamerikanischen Guyana, das wegen seiner Amtssprache Englisch nicht zu Lateinamerika gezählt wird.
Die zwei mittelamerikanischen Länder El Salvador und Nicaragua bestätigten am Mittwochabend jeweils eine erste Infektion mit dem Coronavirus. Damit ist Haiti inzwischen der einzige Staat Lateinamerikas, der bisher keinen Fall bestätigte. (Foto: dpa) -
07:32 Uhr 19.03.2020
Bremerhaven: Betten-Kapazitäten in Krankenhäusern sollen ausgebaut werden
Mehr zu diesem Thema hier: https://www.nord24.de/bremerhaven/Betten-Kapazitaeten-sollen-ausgebaut-werden-38986.html
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06:42 Uhr 19.03.2020
Liveticker vom Mittwoch zum Nachlesen - mit Infos zu den neuen Fahrplänen bei Bremerhaven Bus
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06:34 Uhr 19.03.2020
Facebook will Nutzer verstärkt über Coronavirus informieren
Facebook will seinen Nutzern direkteren Zugang zu verifizierten Informationen über das neuartige Coronavirus geben. Ein "Coronavirus-Informationszentrum" solle in den kommenden 24 Stunden Nutzern unter anderem in Deutschland, Frankreich, Italien und den USA prominent angezeigt werden, sagte Gründer Mark Zuckerberg.
Facebook arbeite zugleich weiter daran, die Verbreitung falscher Informationen zu unterdrücken. Man habe unter anderem Rat bei der Weltgesundheitsinformation WHO eingeholt, um zu entscheiden, welche Behauptungen schnell gelöscht werden sollten. Die Meinungsfreiheit höre auf, wenn Menschenleben in Gefahr seien, betonte er.
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06:32 Uhr 19.03.2020
Applaus am offenen Fenster - Dank für Helfer in der Corona-Krise
Plötzlich brandete vielerorts Applaus auf, teilweise begleitet von Jubelrufen. In Berlin etwa standen am Abend Menschen um 21 Uhr auf ihren Balkonen und klatschten minutenlang. Bereits tags zuvor war es in Köln zu ähnlichen Szenen gekommen.
Sie alle folgten einem Aufruf zu einer Solidaritätsaktion in der Coronakrise, der über die sozialen Netzwerke verbreitet worden war. "Nun heißt es Zusammenhalt und Anerkennung zeigen!", stand dort. "Kommt heute Abend alle an eure Fenster und auf eure Balkone und applaudiert für die Menschen, die derzeit immer noch für uns und die Gesellschaft arbeiten." (Foto: dpa)
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06:31 Uhr 19.03.2020
Mehr als 10.000 Coronavirus-Nachweise in Deutschland - 28 Tote
In Deutschland sind bislang mehr als 10.000 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit rund 3800, Bayern mit knapp 1800 und Baden-Württemberg mit mehr als 1600 Fällen. 28 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, zwei weitere Deutsche nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.