
Wegen einer Hilfsaktion für die Ukraine erntete Aldi in den sozialen Netzwerken Kritik.
Foto: picture alliance/dpa
Aldi Nord spendet Babynahrung an die Ukraine - und erntet Kritik
Leere Regale und ein Zettel mit der Info, dass die Babynahrung gespendet wurde. Dieses Bild verbreitete sich im Netz und sorgte für falsche Annahmen.
Zettel sorgt für Verwirrung
Aldi Nord sorgte mit einer Ankündigung für großes Aufsehen. Im Internet verbreitete sich schnell das Bild eines Zettels, der in einer Filiale aushing: „Liebe Kundinnen und Kunden, wir haben uns entschieden, Babynahrung aus dem Sortiment zu nehmen. Um schnell Hilfe für die Ukraine leisten zu können, haben wir die verbleibenden Bestände direkt aus unseren Filialen abgeholt und weitergeleitet.“
Aldi nimmt Babynahrung nicht komplett aus dem Sortiment
Die Regale waren leer und viele Kunden empört. Das Bild des Ankündigungszettels verbreitete sich schnell in den sozialen Medien und es gab nicht nur Lob für die Aktion. Einige Nutzer konnten nicht verstehen, weshalb Aldi so reagiert. Sie nahmen fälschlicherweise an, dass der Discounter seine Babynahrung komplett aus dem Sortiment nehme. Dem ist nicht so - nur die Restbestände werden aus dem Sortiment genommen. „Aufgrund der aktuell kritischen Situation in der Ukraine beschleunigen wir nun die geplante Auslistung von Artikeln und verzichten auf den Abverkauf der Restbestände und die Umsätze“, kündigte die Pressestelle gegenüber der tz an. Weiter heißt es dort, dass der Discounter sein Angebot an Babynahrung ohnehin bis Ende des Jahres verkleinern wollte.
Hannover bei Aldi-Nord gesehen. Schaut euch das mal an, es geht auch um die Kinder. pic.twitter.com/SCJaYL2LLo
— Keane (@Keane1975) March 16, 2022