
Ein Kreuzfahrtschiff liegt im Dock der Schiffswerft Blohm+Voss im Hafen an der Elbe.
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Altmaier will gegen unfaire Werftkonkurrenz aus Fernost vorgehen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will auf EU-Ebene gegen die fernöstliche Konkurrenz im Schiffbau vorgehen.
„Aggressive Form“
„Wir haben außerhalb von Europa zum Teil eine Wettbewerbssituation, die das Reagieren der Europäischen Union notwendig macht“, sagte Altmaier am Montag in Rostock zum Auftakt der 12. Nationalen Maritimen Konferenz. „Es gibt Länder, die in sehr eindeutiger und manchmal auch aggressiver Form versuchen, Teile des zivilen Schiffbaus zu monopolisieren oder zu dominieren, und deshalb werden wir diese Entwicklung nicht einfach tatenlos geschehen lassen.“
Branchenverband klagt
Welche Länder Altmaier im Einzelnen im Blick hat, und welche Maßnahmen ihm vorschweben, sagte er nicht. In der Werftindustrie gelten aber vor allem fernöstliche Schiffbauer, allen voran aus China, als gefährlichste Konkurrenz. Erst in der vergangenen Woche hatte der Branchenverband VSM beklagt, dass sich die deutschen Schiffbauer seit Jahren gegen übermächtige Konkurrenz einem Kampf mit ungleichen Mitteln ausgeliefert sehen.