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Es macht sich am Flughafen bemerkbar, wo an nur einem Tag mehr als 180.000 Passagiere abgefertigt wurden. Es ist auf den Straßen zu spüren, die sich die Inselbewohner in dieser Saison mit bis zu 90.000 Mietwagen teilen müssen. Und es ist dieser Tage oft gehörtes Gesprächsthema an Bar-Tresen und auf Dorfplätzen: Mallorca ist voll. Es ist von "Invasion" die Rede, und von der "Hölle", in die die Urlaubermassen die "isla de la calma", die Insel der Ruhe, verwandelt hätten.
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Es macht sich am Flughafen bemerkbar, wo an nur einem Tag mehr als 180.000 Passagiere abgefertigt wurden. Es ist auf den Straßen zu spüren, die sich die Inselbewohner in dieser Saison mit bis zu 90.000 Mietwagen teilen müssen. Und es ist dieser Tage oft gehörtes Gesprächsthema an Bar-Tresen und auf Dorfplätzen: Mallorca ist voll. Es ist von "Invasion" die Rede, und von der "Hölle", in die die Urlaubermassen die "isla de la calma", die Insel der Ruhe, verwandelt hätten. Foto: Foto: Kalaene/dpa
Palmas Vize-Bürgermeisterin Aurora Jhardi von der linken Protest-Partei Podemos ...
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Palmas Vize-Bürgermeisterin Aurora Jhardi von der linken Protest-Partei Podemos ist davon überzeugt, dass die Insel längst an ihre Grenzen gestoßen sei. Sie sprach kürzlich offen vom Kollaps. Auch Tourismusminister Biel Barceló sieht den Tatsachen ins Auge: Dass sich im August zeitweise gleichzeitig über 2,1 Millionen Menschen auf den Balearen-Inseln drängten und auf jeden Einheimischen mindestens ein Tourist kam, sei nicht nur ein Rekordwert, sondern eine objektive Zahl, an der es nichts zu beschönigen gebe. Foto: Foto: Reinhardt/dpa
Allein auf Mallorca waren im Juli 1,84 Millionen Besucher - ein Monatsrekord. 9,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl deutscher Touristen stieg um 5 Prozent auf 609.000.
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Allein auf Mallorca waren im Juli 1,84 Millionen Besucher - ein Monatsrekord. 9,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl deutscher Touristen stieg um 5 Prozent auf 609.000. Foto: Foto Kalaene/dpa
Eine eiligst aus dem Hut gezauberte Kampagne mit dem Titel "Willkommen nachhaltiger Tourismus" sollte die skeptischen Einheimischen wieder urlauberfreundlicher stimmen. Doch der Schuss ging eher nach hinten los: Mallorcas Umweltverband GOB strafte die Kampagne umgehend als wirklichkeitsfremd ab und protestierte vor dem Ministerium gegen den Ausverkauf der Insel. "Zu vermieten, von Juni bis Oktober" oder "Strand zu verkaufen" stand auf den sarkastisch formulierten Schildern der Demonstranten.
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Eine eiligst aus dem Hut gezauberte Kampagne mit dem Titel "Willkommen nachhaltiger Tourismus" sollte die skeptischen Einheimischen wieder urlauberfreundlicher stimmen. Doch der Schuss ging eher nach hinten los: Mallorcas Umweltverband GOB strafte die Kampagne umgehend als wirklichkeitsfremd ab und protestierte vor dem Ministerium gegen den Ausverkauf der Insel. "Zu vermieten, von Juni bis Oktober" oder "Strand zu verkaufen" stand auf den sarkastisch formulierten Schildern der Demonstranten. Foto: Foto: Magro/dpa
Die feierwütigen Touristen wie hier in der Partylocation Megapark in S'Arenal belasten die Infrastruktur. Immer mehr Bürgermeister sorgen sich um knapp werdende Wasser-Ressourcen. Die Kläranlagen arbeiten am Anschlag und stinken mancherorts zum Himmel. An manchen Tagen starten oder landen mehr als 40 Prozent aller Flüge mit Verspätung. Sogar Palmas Hafen wird an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Nichtverderbliche Güter vom Festland treffen teils erst nach drei Wochen ein - was so manchem Unternehmer die Geschäfte erschwert.
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Die feierwütigen Touristen wie hier in der Partylocation Megapark in S'Arenal belasten die Infrastruktur. Immer mehr Bürgermeister sorgen sich um knapp werdende Wasser-Ressourcen. Die Kläranlagen arbeiten am Anschlag und stinken mancherorts zum Himmel. An manchen Tagen starten oder landen mehr als 40 Prozent aller Flüge mit Verspätung. Sogar Palmas Hafen wird an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Nichtverderbliche Güter vom Festland treffen teils erst nach drei Wochen ein - was so manchem Unternehmer die Geschäfte erschwert. Foto: Foto: Kalaene/dpa
Am lautesten klagen Palmas Altstadtbewohner - und mitunter auch die lokalen Medien - derzeit über die Unmengen an Kreuzfahrttouristen, von denen zu Stoßzeiten bis zu 22 000 in die Innenstadt strömen. Sie seien nicht nur ein Ärgernis in den engen Gassen, sondern hätten den historischen Stadtkern längst in ein Museum verwandelt, wo sich Souvenirläden und Eisdielen aneinanderreihten. Das "wahre Leben" finde keinen Platz, so die Kritik. Eine Statistik der Hafenbehörde besagt jedoch, dass in dieser Saison bis Juli vier Prozent weniger Kreuzfahrtschiffe in Palma Halt machten als im Vorjahr. 
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Am lautesten klagen Palmas Altstadtbewohner - und mitunter auch die lokalen Medien - derzeit über die Unmengen an Kreuzfahrttouristen, von denen zu Stoßzeiten bis zu 22 000 in die Innenstadt strömen. Sie seien nicht nur ein Ärgernis in den engen Gassen, sondern hätten den historischen Stadtkern längst in ein Museum verwandelt, wo sich Souvenirläden und Eisdielen aneinanderreihten. Das "wahre Leben" finde keinen Platz, so die Kritik. Eine Statistik der Hafenbehörde besagt jedoch, dass in dieser Saison bis Juli vier Prozent weniger Kreuzfahrtschiffe in Palma Halt machten als im Vorjahr.  Foto: Foto: Stratenschulte/dpa
Es macht sich am Flughafen bemerkbar, wo an nur einem Tag mehr als 180.000 Passagiere abgefertigt wurden. Es ist auf den Straßen zu spüren, die sich die Inselbewohner in dieser Saison mit bis zu 90.000 Mietwagen teilen müssen. Und es ist dieser Tage oft gehörtes Gesprächsthema an Bar-Tresen und auf Dorfplätzen: Mallorca ist voll. Es ist von "Invasion" die Rede, und von der "Hölle", in die die Urlaubermassen die "isla de la calma", die Insel der Ruhe, verwandelt hätten.
Palmas Vize-Bürgermeisterin Aurora Jhardi von der linken Protest-Partei Podemos ...
Allein auf Mallorca waren im Juli 1,84 Millionen Besucher - ein Monatsrekord. 9,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl deutscher Touristen stieg um 5 Prozent auf 609.000.
Eine eiligst aus dem Hut gezauberte Kampagne mit dem Titel "Willkommen nachhaltiger Tourismus" sollte die skeptischen Einheimischen wieder urlauberfreundlicher stimmen. Doch der Schuss ging eher nach hinten los: Mallorcas Umweltverband GOB strafte die Kampagne umgehend als wirklichkeitsfremd ab und protestierte vor dem Ministerium gegen den Ausverkauf der Insel. "Zu vermieten, von Juni bis Oktober" oder "Strand zu verkaufen" stand auf den sarkastisch formulierten Schildern der Demonstranten.
Die feierwütigen Touristen wie hier in der Partylocation Megapark in S'Arenal belasten die Infrastruktur. Immer mehr Bürgermeister sorgen sich um knapp werdende Wasser-Ressourcen. Die Kläranlagen arbeiten am Anschlag und stinken mancherorts zum Himmel. An manchen Tagen starten oder landen mehr als 40 Prozent aller Flüge mit Verspätung. Sogar Palmas Hafen wird an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Nichtverderbliche Güter vom Festland treffen teils erst nach drei Wochen ein - was so manchem Unternehmer die Geschäfte erschwert.
Am lautesten klagen Palmas Altstadtbewohner - und mitunter auch die lokalen Medien - derzeit über die Unmengen an Kreuzfahrttouristen, von denen zu Stoßzeiten bis zu 22 000 in die Innenstadt strömen. Sie seien nicht nur ein Ärgernis in den engen Gassen, sondern hätten den historischen Stadtkern längst in ein Museum verwandelt, wo sich Souvenirläden und Eisdielen aneinanderreihten. Das "wahre Leben" finde keinen Platz, so die Kritik. Eine Statistik der Hafenbehörde besagt jedoch, dass in dieser Saison bis Juli vier Prozent weniger Kreuzfahrtschiffe in Palma Halt machten als im Vorjahr.