
Kisten mit Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V werden in einem Lagerhaus des ungarischen Pharmagroßhändlers Hungaropharma mit einem Gabelstapler aus einem Lastwagen geladen.
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Deutschland will Gespräche mit Russland über Sputnik V
Deutschland will mit Russland über mögliche Lieferungen des Corona-Impfstoffs Sputnik V sprechen.
EU bestellt nicht
Die EU-Kommission habe erklärt, dass sie über das russische Präparat keine Verträge wie mit anderen Herstellern schließen werde, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag im WDR5-„Morgenecho“. Daraufhin habe er bei einer Videokonferenz der EU-Gesundheitsminister erklärt, „dass wir dann bilateral auch mit Russland reden werden“.
Zulassung nötig
Zugleich betonte Spahn, dass es zunächst eine Zulassung des Impfstoffs durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA geben müsse. Dafür müsse Russland Daten liefern. Auch müsse geklärt werden, wie viel Impfstoff Russland kurzfristig liefern könne. Doch haben einige Bundesländer schon vor einer möglichen EU-Zulassung Alleingänge gestartet. Bayern unterzeichnete am Mittwoch einen Vorvertrag über 2,5 Millionen Sputnik-Dosen, Mecklenburg-Vorpommern zog am Donnerstag mit einer Option auf eine Million Dosen nach.