
Heute greift Österreich gegen Ungarn ins EM-Geschehen ein. Unser südlicher Nachbar hat 2011 seine Hymne geändert.
Foto: Jäger/dpa
Die österreichische Hymne: Frauenfreundlich wie nie zuvor
2011 erreichte die Gender-Debatte die österreichische National-Hymne. Die Politikerin Dorothea Schittenhelm machte den Vorschlag, die Hymne frauenfreundlicher zu machen. Mit Erfolg, trotz Shitstorm. Am 1. Januar 2012 trat das Bundesgesetz über die Bundeshymne der Republik Österreich in Kraft, mit dem die Bundeshymne erstmals gesetzlich festgeschrieben wurde.
Zwei entscheidende Änderungen im Text
An zwei Stellen im Text haben sich Änderungen ergeben. Die Österreicher (und Österreicherinnen) singen nicht mehr "Heimat bist du großer Söhne", sondern "Heimat großer Töchter und Söhne". Auch in der dritten Strophe gab es eine Änderung: Aus "Einig laß in Brüderchören" wurde "Einig laß in Jubelchören".
Österreicher haben sich mittlerweile mit der Neufassung abgefunden
Mittlerweile scheinen sich die Österreicher mit der neuen Fassung abgefunden zu haben. Als Musiker Andreas Gabalier den alten Text gesungen hatte, prasselte auf ihn ein Shitstorm ein.

Heute greift Österreich gegen Ungarn ins EM-Geschehen ein. Unser südlicher Nachbar hat 2011 seine Hymne geändert.
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