Die Sanierungsarbeiten am Globe sind noch lange nicht beendet.

Die Sanierungsarbeiten am Globe sind noch lange nicht beendet.

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Niedersachsen & Bremen

Charme der 1950er-Jahre

Ehemaliges Soldatenkino steht vor Wiedereröffnung

Von dpa
2. Februar 2025 // 06:33

Eine Genossenschaft erweckt das historische Oldenburger Truppenkino Globe zu neuem Leben. Nach Bauverzögerungen steht nun ein Datum für die Vor-Eröffnung fest. Doch es fehlt immer noch Geld.

Der Neustart des ehemaligen Soldatenkinos Globe der britischen Armee in Oldenburg ist nach jahrelangen Verzögerungen in greifbare Nähe gerückt. Die Vor-Eröffnung sei für September geplant, sagte die Vorstandsvorsitzende der Globe-Kulturgenossenschaft, Nicola Haßold-Piezunka. Geplant sei ein Jazzfestival. Knapp zwei Millionen Euro sind bereits in die Sanierung geflossen. Es fehle aber immer noch viel Geld, etwa für die Bühnentechnik, den Backstage- und Außenbereich.

Der denkmalgeschützte Theater- und Kinosaal mit Orchestergraben soll künftig unter anderem für Zirkus- und Varietéveranstaltungen genutzt werden. Auch Konzerte mit klassischer Musik sollen aufgeführt werden. „Der Saal hat eine fantastische Akustik“, betont Haßold-Piezunka. 

Seit 1990 stand das Gebäude leer

Das Globe gilt als das letzte sanierungsfähige der ehemals 28 britischen Truppenkinos auf deutschem Boden. Die Briten nutzten den Bau allerdings nur drei Jahre bis zu ihrem Abzug 1957. Danach übernahm die Bundeswehr das Kasernengelände mitsamt dem Globe bis 1990. Anschließend war das Kino verwaist. 

2018 erwarb es die eigens dafür gegründete Genossenschaft. Der Sanierungsfortschritt verzögerte sich unter anderem wegen der Pandemie. Auch wenn mehr Arbeit, Geld und Zeit als ursprünglich geplant für die Wiedereröffnung des Globes benötigt wurden: „Es hat sich gelohnt“, betont Haßold-Piezunka.

Die Vorstandsvorsitzende der Globe-Kulturgenossenschaft, Nicola Haßold-Piezunka. Die historische Inneneinrichtung des ehemaligen Truppenkinos soll erhalten bleiben.

Die Vorstandsvorsitzende der Globe-Kulturgenossenschaft, Nicola Haßold-Piezunka. Die historische Inneneinrichtung des ehemaligen Truppenkinos soll erhalten bleiben.

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Andreas Siek und Nicola Hassold-Piezunka sind beide im Vorstand der Kulturgenossenschaft. Noch ist vom einstigen Glanz des Globes nicht viel zu erkennen.

Andreas Siek und Nicola Hassold-Piezunka sind beide im Vorstand der Kulturgenossenschaft. Noch ist vom einstigen Glanz des Globes nicht viel zu erkennen.

Foto: Hauke-Christian Dittrich

Die historische Stuckdecke musste saniert werden.

Die historische Stuckdecke musste saniert werden.

Foto: Hauke-Christian Dittrich