Eine Frau steht hinter einem Mikrofon und hält eine Rede.

Ute Vogt, Präsidentin der DLRG, fordert gemeinsame Anstrengungen von Bund, Ländern und Gemeinden, um dem Mangel an Rettungskräften und Schwimmmeistern entgegenzuwirken.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Deutschland und die Welt

Fehlende Rettungsschwimmer und Schwimmkurse in Deutschland

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Von nord24
28. Juni 2022 // 08:05

Schon jetzt gab es die ersten Badeunfalle und Tote an Flüssen und Gewässern. Der DLRG fehlt es an Rettungsschwimmern und Schwimmmeistern.

Dem Mangel an Rettungskräften entgegenwirken

DLRG-Präsidentin Ute Vogt fordert gemeinsame Anstrengungen von Bund, Ländern und Gemeinden, um dem Mangel an Rettungskräften und Schwimmmeistern entgegenzuwirken und die Ausbildung von Schwimmanfängern zu forcieren.

Corona-Pandemie verschärft die Lage

Vogt sorgt sich wegen teilweise fehlender Rettungskräfte um die Sicherheit an den Stränden von Nord- und Ostsee, in Bädern und anderen Gewässern. Zwei Jahre Corona-Pandemie und viele Bäderschließungen in den vergangenen Jahren hätten die Lage nochmals verschärft, betonte Vogt.

Hohe Nichtschwimmer-Quote

Rund 80 Bäderschließungen im Schnitt pro Jahr stellen die DLRG, Schwimmvereine, Schulen, Lehrkräfte und Schwimmschulen vor immer größere Herausforderungen. Die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen leidet ebenso wie die Rekrutierung von Rettungskräften, weil es an Schwimmzeiten, Flächen und Bädern mangelt. Vogt rechnet damit, dass die Quote der Nichtschwimmer nochmal dramatisch in die Höhe gehen werde.

1655 Leben gerettet

Im vergangenen Jahr retteten DLRG-Kräfte das Leben von 1655 Menschen. Insgesamt waren sie 2021 in mehr als 76.000 Fällen im Einsatz. (dpa/wei)