
Das Bild zeigt den beschädigten ICE. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Bremen ist aufgrund der Kollision gesperrt.
Foto: Jörn Hüneke
Das bedeutet der ICE-Unfall im Kreis Rotenburg für den Zugverkehr auf der Strecke
Ein mit etwa 550 Menschen besetzter ICE hat am Mittwoch bei Lauenbrück zwischen Hamburg und Bremen eine Regionalbahn gerammt. So geht es jetzt auf der Strecke weiter.
Aufgrund der Kollision eines ICEs mit einem anderen Regionalzug bei Lauenbrück (Kreis Rotenburg) kommt es zunächst auf der Strecke Hamburg – Bremen zu Verspätungen und Teilausfällen, denn die Strecke ist zwischen Tostedt und Scheeßel bis auf Weiteres nur ein- statt dreigleisig befahrbar: Die RB41 kann deshalb in Richtung Bremen nur mit deutlich geringerer Geschwindigkeit fahren, so dass Fahrgäste mit Verspätungen rechnen müssen.
Der RE4 fährt nur von Hamburg bis nach Tostedt, teilweise bis Rotenburg, aber nicht von Bremen in Richtung Hamburg. Wann die metronom-Züge zwischen Hamburg und Bremen wegen der noch ausstehenden Bergung der kollidierten Züge wieder nach Plan fahren können, ist derzeit noch völlig offen.

Stark beschädigt stehen eine Regionalbahn und ein ICE auf der Strecke zwischen Hamburg und Bremen. Ein mit etwa 550 Menschen besetzter ICE hat eine Regionalbahn gerammt. Bei dem Unfall am Mittwochabend gab es keine Verletzten.
Foto: Jörn Hüneke
Bei dem Unfall am Mittwochabend gab es keine Verletzten, wie die Bundespolizei mitteilte. Die beiden Züge wurden durch den Vorfall in Lauenbrück demnach so stark beschädigt, dass beide nicht mehr fahrtüchtig waren. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde zunächst eingestellt.
Der nicht besetzte Regionalzug stand den Angaben nach auf einer Weiche, als der ICE ihn - trotz Schnellbremsung - mit Tempo 50 touchierte. Der Schnellzug auf dem Weg von Hamburg nach Rotenburg hatte zuvor eine andere Weiche mit etwa 80 Kilometern pro Stunde befahren.
Unfallursache nicht bekannt
Die Bahnreisenden wurden nach dem Unfall zu Fuß zum Bahnhof Lauenbrück geleitet. Die Bahnstrecke wurde in dem Bereich voll gesperrt. Die genaue Unfallursache war am Mittwochabend noch nicht bekannt.