Ein Fünf- und Zehn Euroschein.

Plötzliche Krisen führen oft zur Überschuldung. Mit kluger Budgetplanung, festen Sparzielen und einem soliden Notgroschen lässt sich finanzieller Stress vermeiden.

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Deutschland und die Welt

Keine Geldsorgen mehr: Diese Faustregeln für euer Haushaltsbudget solltet ihr kennen

29. April 2025 // 18:50

Millionen Menschen in Deutschland sind überschuldet. Wer vorsorgt, Ausgaben klug plant und spart, schützt sich vor finanziellen Engpässen.

Überschuldung in Deutschland - oft ist ein Schicksalsschlag der Auslöser

Rund 6,9 Millionen Menschen in Deutschland gelten laut aktuellen Schätzungen als überschuldet. Oft liegt das nicht am Lebensstil, sondern an plötzlichen Veränderungen wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einer Trennung. Wer seine Finanzen strukturiert plant und Rücklagen bildet, kann sich wirksam gegen solche Krisen wappnen.

So kalkuliert Ihr euer persönliches Monatsbudget

Wie viel Geld ein Mensch zum Leben braucht, ist individuell verschieden. Während ein alleinlebender Student mit geringem Budget auskommen kann, sind bei Alleinerziehenden mit Kindern oder Hauskredit ganz andere Beträge nötig. Wichtig ist, alle Ausgabenbereiche im Blick zu behalten: Wohnen, Lebensmittel, Versicherungen, Mobilität, Gesundheit, Freizeit, Kleidung und Rücklagen sollten klar erfasst werden.

Faustregeln für ein solides Haushaltsbudget

Experten empfehlen, maximal ein Drittel des Nettoeinkommens für Miete inklusive Nebenkosten auszugeben. Für Lebensmittel sind etwa 15 Prozent des Haushaltsbudgets realistisch, Freizeit darf rund zehn Prozent kosten. Wer ein Auto besitzt, sollte darauf achten, dass laufende Kosten wie Versicherung und Kraftstoff zusammen nicht mehr als 15 Prozent des Budgets beanspruchen.

Existenzminimum und darüber hinaus - wie viel braucht man wirklich?

Das pfändungsfreie Existenzminimum liegt derzeit bei rund 1.179 Euro netto monatlich. Wer sich jedoch mehr leisten möchte - etwa Reisen, Restaurantbesuche oder spontane Freizeitaktivitäten - sollte sein Budget entsprechend gestalten. Zwischen Grundbedarf, Komfort, Luxus und Extravaganz bestehen große Unterschiede.

Sparziele setzen: So hoch sollte der Notgroschen sein

Wie viel ihr sparen solltet, hängt von eurem Einkommen, Alter und den persönlichen Zielen ab. Experten raten, einen Notgroschen von mindestens drei Monatsgehältern anzulegen. Kurzfristige Ziele wie ein Urlaub erfordern kleinere Sparraten, während langfristige Ziele wie Altersvorsorge frühzeitig geplant werden sollten. Das berichtet t-online. (mca)