
Symbolfoto: Studenten und Studentinnen sitzen im Hörsaal
Foto: Swen Pförtner
Kurioser Antrag: Studenten wollten Sex-Löcher im Hörsaal
Die Uni Augsburg bekommt keine Löcher für anonymen Sex in der Wand des Hörsaalzentrums. Ein Antrag für solche „Gloryholes“ wurde von Studierenden gestellt.
„Drei Gloryholes sollen im Hörsaalzentrum gegenüber dem Eingang, wo momentan die Informationstafeln vorzufinden sind, gebaut werden“, hieß es in dem Antrag. Dies solle „für eine positivere Arbeitsatmosphäre am Campus sorgen“, schreiben die drei Antragsteller. Zudem sei dies ein Statement, dass sich die Uni als „als heteronormativitätskritischer Raum“ zu verstehen gebe. Die Auslebung von Sexphantasien dieser Art sei als „nicht heteronormative Praxis“ zu verstehen und sei vor allem der queeren Szene zuzuordnen.
„Gloryholes sind Orte anonymer Sexualkontakte, die in der Regel in Erotikläden oder ähnlichen Etablissements zu finden sind. Ihre Installation an einer Universität, einem Ort, der Bildung, Forschung und persönliche Entwicklung fördern sollte, wäre absurd und unverantwortlich“, meinte dagegen der RCDS - ein CDU/CSU-naher Studentenverband.
Das Thema soll nach Angaben des Studierendenkonvents, der über den Antrag zu entscheiden hatte, eine Stunde lang diskutiert worden seien. Am Ende einigte man sich aber darauf, ihn „als Scherzantrag“ zu werten und somit abzulehnen.