
Ein Absperrband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ ist vor einem Polizeiwagen aufgespannt.
Foto: David Inderlied/dpa/Illustration
Göttingen
Männer sollen Kollegen getötet haben: Verdächtiger flüchtig
Drei Männer stehen im Verdacht, einen Arbeitskollegen in Göttingen getötet zu haben. Zwei von ihnen befinden sich bereits in Untersuchungshaft, der Hauptverdächtige ist auf der Flucht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Den Angaben nach wurde die Leiche des 38-Jährigen am 30. Mai bei Dransfeld entdeckt. Dessen Arbeitgeber hatte den Mann am selben Tag als vermisst gemeldet.
Nach den bisherigen Erkenntnissen soll der 38-jährige Ukrainer in der Nacht auf Pfingstsonntag auf einem Betriebsgelände in Göttingen getötet worden sein. Das Tatmotiv ist nach den Angaben der Ermittler von Mittwoch noch unklar. Mit einem weißen Kleinwagen soll die Leiche über die Bundesstraße 3 zum späteren Fundort gebracht worden sein.
Gegen den 49 Jahre alten hauptverdächtigen Ukrainer wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen. Einer der beiden Festgenommenen soll dem Flüchtigen dabei geholfen haben, das Land zu verlassen. Die zwei in Haft sitzenden Verdächtigen wurden noch am Tag des Leichenfundes festgenommen, hieß es. Dabei handelt es sich den Angaben nach um einen 53 Jahre alten Rumänen und einen 56 Jahre alten Ukrainer.
Für die Ermittlungen sei eine Mordkommission eingerichtet worden. Genauere Angaben, etwa zur Todesursache oder den Ergebnissen der bereits durchgeführten Obduktion, machten die Beamten aus ermittlungstaktischen Grund vorerst nicht. Die Ermittlungen dauerten an.