Nach einer nächtlichen Rettungsaktion tragen Rettungskräfte und Militärs ein einjähriges Kind aus einem tiefen Loch in der nordthailändischen Provinz Tak, 420 km nördlich von Bangkok. Das aus Myanmar stammende Kleinkind war in das 15 Meter tiefe Loch gefallen, das für Grundwasserleitungen genutzt wird.

Nach einer nächtlichen Rettungsaktion tragen Rettungskräfte und Militärs ein einjähriges Kind aus einem tiefen Loch in der nordthailändischen Provinz Tak, 420 km nördlich von Bangkok. Das aus Myanmar stammende Kleinkind war in das 15 Meter tiefe Loch gefallen, das für Grundwasserleitungen genutzt wird.

Foto: Chiravuth Rungjamratratsami/AP/dpa

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Mega-Rettungsaktion: Kind in Thailand aus Brunnenloch gerettet

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Von nord24
7. Februar 2023 // 07:52

Riesenerleichterung in Thailand: Nach 18 Stunden unermüdlicher Grabungsarbeiten ist es Einsatzkräften gelungen, ein eineinhalb Jahre altes Kleinkind aus einem knapp 15 Meter tiefen Bohrloch lebend zu bergen.

100 Menschen beteiligt

Das aus dem Nachbarland Myanmar stammende Mädchen war am Montag beim Spielen in das extrem enge Loch für einen Brunnen gestürzt, wie die thailändische Zeitung «Khaosod» und andere Medien am Dienstag berichteten. Etwa 100 Menschen hatten sich an der Rettungsaktion beteiligt.

Sauerstoff hineingepumpt

Während der Rettungsarbeiten gab es bereits Lebenszeichen von der Kleinen: Bilder einer in die Tiefe herabgelassenen Kamera hätten sie weinend mit schlammverschmutztem Gesicht gezeigt, schrieb die Nachrichtenseite «The Thaiger». Um ihr das Atmen zu erleichtern, sei Sauerstoff in das Loch gepumpt worden. Der Unfall ereignete sich auf einer Maniok-Plantage im Distrikt Phop Phra (Provinz Tak) an der Grenze zu Myanmar, auf der die Eltern arbeiten.

Vorsicht auf den letzten Metern

Mit einem Bagger wurde ein zweites Loch ausgehoben, das in der Tiefe mit dem Bohrloch verbunden wurde. So konnten Einsatzkräfte das Kind schließlich am Dienstagvormittag (Ortszeit) erreichen. Sie hätten aber sehr vorsichtig vorgehen müssen, um das Mädchen nicht zu gefährden, hieß es. Gerade auf den letzten Metern sei das Gestein sehr hart gewesen. Nach der Rettung wurde das Kind umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Ob es schwerere Verletzungen erlitten hat, war zunächst unklar.