Ein Schild mit einem Pictogramm „Durchgang Verboten“ ist am Ende eines Bahnsteigs zu sehen.

Gründe für Unfälle seien laut Bundespolizei, dass jemand Graffitis auf Waggons sprüht, eine Abkürzung über Schienen nimmt, Bahnschranken umgeht oder auf Güterzüge klettert.

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Mehr tödliche Unfälle auf Bahnanlagen - Polizei warnt vor Gefahren

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Von nord24
11. April 2023 // 19:30

Immer wieder kommt es zu Unfällen auf Bahnstrecken. Manche davon wären vermeidbar gewesen, sagt die Polizei und hat eine Zielgruppe besonders im Blick.

14 Kinder unter 14 Jahren ums Leben gekommen

Die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder tödlich Verunglückten auf Bahnanlagen in Deutschland ist gestiegen. Im Vorjahr seien 1.141 Unfälle und Ereignisse mit Personenschaden registriert worden, teilte die Bundespolizei in Potsdam mit. 2021 seien es 1083 und 2019 insgesamt 904 gewesen. Allein im vergangenen Jahr sind dabei laut Bundespolizei 14 Kinder unter 14 Jahren ums Leben gekommen, 13 wurden verletzt.

Graffiti oder Abkürzungen

Gründe für Unfälle seien, dass jemand Graffitis auf Waggons sprüht, eine Abkürzung über Schienen nimmt, Bahnschranken umgeht oder auf Güterzüge klettert. In die Statistik der Bundespolizei fallen zudem Zugunglücke und Suizide. Die Deutsche Bahn und die Polizei warnen seit Jahren vor dem Betreten von Schienen.

Klettern auf Waggons

Immer wieder kommt es auch zu tödlichen Vorfällen, wenn Menschen auf Waggons herumklettern und an Stromleitungen einen Schlag bekommen. „Gerade Kinder und Jugendliche unterschätzen aus Unwissenheit oder Übermut die Gefahren an Gleisanlagen oder Orten, wo Züge abgestellt werden“, sagte ein Polizeisprecher. „Daher stehen Kinder und Jugendliche besonders im Fokus der Präventionsarbeit, da eine frühzeitige Aufklärung Leben retten kann.“